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mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2014

Re: Du unterschätzt den Kleinbürger

Und deshalb ist jeder Protest illegitim, damit sich genau daran auch nichts ändert!?

Der "Kleinbürger" sieht sich halt nur als Individuum, als kleines Rädchen, als "Mensch in der Masse", der ohnehin nichts ausrichten oder gar verändern kann, solange er alleine dasteht. Erst durch Kooperation, Zusammenschluß und (Selbst-)Organisation kann er aus dieser selbstverodneten Unmündigkeit und der daraus resultierenden Lethargie, die er durch seinen Opportunismus zu ertragen sucht, herauskommen. Das sich dann entfaltende revolutionäre Potential ist aber das, was die "Herrschaft" so fürchtet, weshalb sie ihn tagein, tagaus daran erinnert, wie unwichtig, wie ersetzbar und das er nur ein "kleines Licht" ist, das in der Glorie der "Elite" dahinschwindet.
Nichts ist für deren Herrschaftsanspruch gefährlicher, als dass der "Kleinbürger" sich wieder besinnt "Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!", und dass er es ist, gemeinsam mit seiner "Klasse", worauf die Macht, der Wohlstand und die Herrschaft dieser "Führungsriege" gründet.

Wer aber den Protest desavouiert, kleinredet und am liebsten verbieten will, wer stattdessen dem herrschaftlichen Zwang und der verordneten Pflicht das Wort redet, der tut alles, um den "Kleinbürger" in seiner aussichts- und hoffnungslosen Rolle maximal als Humankapital zur Verwertung zu erhalten. Pfui!

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