Man reibt sich schon verwundert die Augen, wenn der Autor schreibt:
"Während die Werte im Jahr 2019 noch nahe beieinander liegen, steigt die Übersterblichkeit danach kontinuierlich an und beläuft sich 2022 auf fast 85.000 Sterbefälle. Das ist eine äußerst überraschende und zugleich irritierende Entwicklung, die niemand so vorausgesehen hat."
Mit der zunehmenden Resonanz der "Querdenker" in Politik und Bevölkerung, dem daraus folgenden Egoismus, dem Abbau von Vorbeugemaßnahmen nach dem sehr strikten Jahr 2020, verwundert diese Entwicklung eigentlich überhaupt nicht.
Haben die Impfungen möglicherweise zwar das Leben vieler alter und vorerkrankter Menschen verlängert, gleichzeitig jedoch die Gesundheit vieler anderer, zum Großteil jüngerer Menschen nachhaltig geschädigt, in vielen Fällen vielleicht sogar deren Tod herbeigeführt?
Wirklich, Covid-Verschwörungsseiten wie "Nachdenkseiten" gelten nun als seriöse Quelle für die Telepolis-Redaktion, um eine abstruse Theorie zu stützen 🤢
Wie wäre es, wenn der Herr Statistiker sich die Daten von Gesundheitsministerien aus anderen Ländern zum Beispiel USA, Schweiz und Chile anschauen würde, die genau dies untersucht haben - Link unten, bis Seitenmitte scrollen.
Dann wird klar, dass die Übersterblichkeit von ungeimpften Personen zwischen 2021 und 2022 dramatisch erhöht war (teilweise bis Faktor 40) und sich, je nach länderspezifischen Covid-Wellen, diese bis 2023 wieder angenähert haben.
Geimpfte "junge Menschen" zeigen niemals eine überhöhte Sterblichkeit auf, bei ungeimpften jungen Menschen in den USA und Chile liegt eine überhöhte Übersterblichkeit vor.
Nach diesen Fakten ist der Fall also eher genau umgekehrt wie der Autor suggerieren möchte, ungeimpfte junge Menschen starben vermehrt.
https://ourworldindata.org/covid-deaths-by-vaccination
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.05.2023 18:26).