Die hier im Artikel gezeigten Zahlen zur Übersterblichkeit decken sich mit den Ergebnissen von Kuhbandner und Reitzner (Paper veröffentlicht 23.05.2023)
https://assets.cureus.com/uploads/original_article/pdf/149410/20230523-18780-kpzba5.pdf
Die Fig. 3 aus dem Paper entspricht der Abbildung 1 aus dem Artikel, nur dass Eder zusätzlich die Schwankungen durch die Grippewellen herausgerechnet hat und seine Regressionsgerade darum noch etwas flacher ausfällt.
Besonders spannend finde ich Fig. 1 aus dem Paper, denn hier werden die Übersterblichkeiten für die einzelnen Altersgruppen gezeigt. Übersterblichkeiten für die Gesamtpopulation ist ja weniger aussagekräftig, da sich die Alterszusammensetzung der Bevölkerung ja über die Zeit hinweg deutlich verändert. Hier zeigt sich, dass es in 2021 und besonders 2022 eigentlich in allen Altersklassen zu einem Anstieg der Übersterblichkeit gekommen ist, außer bei den Kindern (0-14 Jahre) und - das ist vermutlich ein Ausreißer - bei der Gruppe der 50-59 jährigen im Jahr 2022.