Man befürchtet, daß Personen aus dem eigenen Dunstkreis, die mit anderen Personen aus anderen politischen Lagern zusammenkommen, weil man gemeinsame Interessen oder Probleme hat, irgendwie eine Impfung mit fremden Ideen oder Beschmutzung der festgelegten Gruppenideologie erleiden können und man diese Personen, die Kontrolle über sie oder auch die Kontrolle über die festgefügte Ideologie verliert.
Das ist praktisch Eifersucht, geboren aus inhärenter Schwäche, man hält seine Ideologie für nicht stark genug, daß eigene Anhänger ähnlichen Ideologien (mit eventuell gefälligeren Lösungsvorschlägen fürs Problem) widerstehen können und man Gefahr läuft, diese an die Konkurrenz zu verlieren. Diese Erfahrung hat man ja 33 schonmal gemacht, als plötzlich ganze kommunistische Kampfgruppen geschlossen zur SA überliefen (die Berliner nannten es "Bulettensturm", außen braun, innen rot) - sowas muß man unbedingt verhindern, führt es doch zur eigenen Marginalisierung.
Andererseits fühlt man sich (bzw betrachtet seine Ideen) für so minderwertig, daß man keine Chance sieht, bei der Konkurrenz mal etwas wildern (sie also auf die "richtige" Seite der Macht ziehen) zu können.