Es hat hier noch keiner so brutal menschenverachtend argumentiert wie Valentin Widmann. Dieser Mann ist ein Ideologe des Kapitals. Er muss von nichts ne Ahnung haben. Was der "Wirtschaft" nützt ist gut, was ihr schadet ist schlecht. So einfach ist das. Menschen krepieren? Was solls!
Vermutlich haben Berater von Johnson bereits abgesehen, dass die Corona-Welle gleich wenig abzuwenden ist, wie die zeitweilige Überlastung sanitärer Strukturen. Da helfen auch noch so strenge Maßnahme nicht viel.
Die Chinesen haben gezeigt, wie falsch das ist. Aber das sind ja auch Kommunisten. Kommunisten können Menschenleben retten. Kapitalisten und ihre Ideologen können es nur vernichten.
Natürlich könnte eine solche Laissez-faire-Strategie zu mehr Opfern führen.
Herr Widmann ist also ein Menschentöter. So etwas will begründet sein.
Zu viele Menschenleben sind eben auch durch eine ökonomische Rezession bedroht. Auch wenn sich das komplette Ausmaß der Krise erst später vollständig manifestieren wird. ... Dies wird spätestens dann zum Problem, wenn die finanziellen Mittel für lebensnotwendige Ressourcen zuneige gehen.
Wie das? Die Rezession kann alles mögliche bewirken. Aber das Leben eines Menschen bedroht sie nicht, höchstens sein Geld.
Dazu kommt, dass bereits längst Menschenleben [in italienschen Krankenhäusern] gegeneinander abgewogen werden.
Ja, sagt uns Valentin hier, ick bün all dor! Was er nicht sagt, ist, dass die Krankenhäuser noch voller wären ohne Ausgangssperre. Aber der Mann ist bekanntlich Moralist und Experte für Ethik:
Überzogenes ethisches Geplänkel bringt hier wenig.
Kein Kommentar. Und direkt danach:
Auch fragt sich, wie lange die Bevölkerung Italiens sich noch die massive Einschränkung ihrer Freiheits- und Persönlichkeitsrechte gefallen lassen wird.
Aha: "Freiheits- und Persönlichkeitsrechte"; das Leben selbst zählt irgendwie nicht dazu.... Schon viele haben hier auf Telepolis so argumentiert. Widmann verdanken wir die Erkenntnis, dass hier nur die Freiheit des Kapitals gemeint ist.
Herr Widmann erklärt bestimmte Menschengruppen für überflüssig und sterbenswert. Er ist halt Mitarbeiter an "Forschungsprojekten zur Humanismus-Transhumanismus-Debatte und zur Thematik KI und Ethik"
So sieht moderner Faschismus aus. Faschisten sind bekanntlich glühende Darwinisten, die wertvolles Leben von nicht wertvollem unterscheiden. Faschisten geht es, wie Dimitroff schon richtig festgestellt hat, aber nur ums Geld (Er nannte es Finanzkapital). Widmann ist ein Faschist auf der Höhe der aktuellen Stufe des Kapitalismus. Wenn wir diese Leute nicht von ihren Professuren, ihrem Einfluss oder was immer sie besitzen mögen, befreien, werden wir alle von diesen Typen vernichtet werden.
Heidegger hat in "Sein und Zeit" das Bewusstsein zum Tode als "Ausgangspunkt für ein selbstbestimmtes, authentisches und intensives eigentliches Leben" bezeichnet.
Die Todessehnsucht der Nazis also. Widmann ist Transhumanist. Er hasst die Menschen (übertriebenes ethisches Geplänkel) und liebt nur die KI. Dieser Mensch benutzt Ethik, um Ethik zu vernichten.
Die moderne Gesellschaft hat den Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit verlernt. Krankheit und Tod hat es schon immer gegeben. Wir täten gut daran, sie als das zu sehen, was sie sind - als Teil des natürlichen Weltverlaufs.
Der natürliche Weltverlauf als Argument für kapitalistische Barbarei: Nicht Neues unter der Sonne. Im Kapitalismus sind nur die Kapitalisten frei. Alle anderen sind seine Sklaven, und müssen lernen den Tod und qualvolles Sterben zu lieben.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es diese Herrschaften sind, die unsere Zukunft planen. Wir werden keine haben, wenn sie eine haben.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.03.2020 15:14).