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  • Eymontop

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2016

Ein privatisiertes Gesundheitssystem ist ein Schönwetter-System

Konnten wir uns nur so lange leisten, wie es keine Probleme gab (und selbst da brachte es gewaltige Probleme mit sich).

Wir sehen es an Deutschland und den USA, diese Länder wurden komplett auf dem falschen Fuss erwischt, weil ein Virus nun mal nicht aufs Bankkonto guckt. Vorsorge gegenüber Epidemien bringt keinen Profit, weil evt. "weit" in der Zukunft (Pech gehabtB-)).

Aber es war auch immer in "guten" Zeiten ein ständiges Ärgernis. Privatisierung heißt:

schlecht bezahlte und dauernd überbelastete Pflegekräfte und Ärzte (angemessener Lohn kostet Profit).
Völlig überteuerte Medikamente (bringt Profit) dank mächtiger Pharmalobby.
Völlig überteuerte Krankenkassen -Beiträge (dank der überteuerten Medikamente)
Geforscht wird nur an Medikamenten, die Profitabel sind. Alte - nein danke! (leben nur noch kurz und bringen deshalb zu wenig Profit - siehe auch private Krankenkassen, die ab einem gewissen Alter grundsätzlich ablehnen).
Massenhafte Schließung "nicht profitabler" Krankenhäuser (Grundversorgung adè).
Massenhafte Verweigerung dringend notwendiger Leistungen selbst von gesetzlichen Krankenkassen (die kommen auch allmählich auf den Profit-Trichter!).

Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Man sieht, nach der umfassenden Privatisierung hat man nur noch die Farce eines Gesundheits-Systems. Selbst für sogg. "Reiche" ! Weil es für viele Alterskrankheiten kaum oder gar keine wirksamen Medikamente gibt (siehe MS) lohnt die Forschung nicht, weil die einfach zu kurz leben nach Krankheitsausbruch. Wenn die also alt werden müssen sie auch leiden für den Profit der jüngeren Milliardäre/Millionäre.

Die perfekte Dschungel-"Gesellschaft" ist damit erreicht - jeder ist seines nächsten Wolf.

Wie will man mit so einem "System" Epidemien wirksam meistern? Völlig unmöglich!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.03.2020 23:18).

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