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  • Medienbeobacher

mehr als 1000 Beiträge seit 23.01.2009

Statistiken und Aussagewert

Zuerst muss ich dem Kommentator "Demophob / Diskreditierung ist schlechter Diskussionsstil!" Recht geben.

Auch folgenden Satz hätte sich Alexander Unzicker sparen sollen:
"Wodarg unterliegt leider der intuitiven Fehleinschätzung, dass der derzeitige Pandemiefall zu beurteilen ist wie alle vorangegangenen und blendet dabei die Fakten aus. Das wird schon deutlich in der herablassenden Weise, in der er sich über China äußert:"

Dann: Einzelschicksale dürften bei der Beurteilung der Lage insgesamt, so schlimm es auch sein mag, keine Rolle spielen. Bei der Beschäftigung mit den Zahlen, die zur Verfügung stehen, gibt es große Widersprüche. Hier mal eine Rechnung mit den Zahlen, die bisher in etwa im Umlauf sind.

Deutschland hat ca. 82 Mio. Einwohner
angeblich werden ca. 60 % an Covid-19 erkranken (sagen wir mal 70 %) = 57.400.000
davon werden dann 10 - 20 % statistisch erfasst (20 %) = 11.480.000
bei 3,5 % führt das zum Tode = 401.800

Das wäre natürlich eine Katastrophe. Aber hat diese Rechnung nur im Geringsten etwas mit der Realität zu tun ???

In den Ländern gibt es riesige Abweichungen, wie viele Fälle überhaupt erfasst werden. Darauf stützt sich die Berechnung der Sterblichkeitsrate. Die Angaben zur Sterblichkeit, von denen ich bisher etwas gehört habe, reichen von 0,1 % bis 7 % (3,5 %) .

Dann mit anderen Zahlen: Deutschland hat ca. 82 Mio, Einwohner
angeblich werden ca. 60 % an Covid-19 erkranken = 49.200.000
davon werden dann 10 - 20 % statistisch erfasst (10 %) = 4.920.000
bei 3.5 % führt das zum Tode = 172.200

Diese Rechenbeispiele sind also bestenfalls sehr wenig aussagekräftig (Panikmache?). Leider fehlen aber aussagekräftige Informationen, auch Zahlen, die belegen, warum die Notfallmaßnahmen berechtigt sind. Entweder wird uns Wissen vorenthalten oder die Experten haben selber keinen Überblick.

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