foobar schrieb am 29.02.2024 08:34:
Correctiv hat ja schon bereits vor dem Gerichtsverfahren fleißig an einigen Stellen heimlich zurückgerudert.
Mich würde es nicht überraschen, wenn der komplette Text in wesentlichen Punkten frei erfunden ist. Correctiv hat sich dazu ja auch gut juristisch abgesichert: Man beeidet, daß man die Aussage des geheimen Informanten korrekt wiedergegeben habe, was man ohne den Informanten zu kennen prinzipiell nicht widerlegen kann. Der anonyme Informant trägt die komplette Schuld, falls Aussagen falsch sind, und somit kann niemand dafür belangt werden, wenn vorsätzlich gelogen wurde.
Statt zu behaupten, dass dieses oder jenes gesagt wurde, schreibt man, wie man die (nicht zitierten) Aussagen empfinden würde. Das ist schlecht angreifbar, wie sollte man auch Empfundenes als "Lüge" entlarven?
Diese als "Recherche" deklarierte Prosa zu ächten wäre nicht Job der Gerichte, sondern der Medien gewesen - welche aber viel lieber über das hingehaltene Stöckchen gesprungen sind. Empörtes Gutmenschentum vekauft sich halt besser.
Ein jeder solle sich überlegen, ob er diese Art von Journalismus wirklich unterstützen möchte oder ob er sich nicht eher getäuscht fühlen sollte.