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  • franziska (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 15.04.2016

Eben. Auch die Erwiderungen wurden "an anderer Stelle gepostet".

Die Übersterblichkeit wird mit derjenigen einer SCHWEREN Grippesaison verglichen, und die ist NICHT HARMLOS.
In Italien war das die Grippesaison 2017, wenn ich mich recht entsinne.

Und selbst da geht es um eine Grössenordnung (in etwa dieselbe), und um eine Verlaufsform (hochansteckende Aremwegserkrankung). Und, ja,auch wir Kritiker ("Aluhüte", Auschwitz-wieder-möglich-Macher, Euthanasiebefürworter usw) haben die klinisch beobachteten Komplikationen durch das Virus zur Kenntnis genommen, und setzen uns mit den entsprechenden Artikeln auseinander.

Die Auseinandersetzung geht in erster Linie um die Frage, ob die Fortsetzung oder Wiederaufnahme der Suppression (lockdown) zweckmässig ist, und wie das begründet werden soll. (Schon in zweiter Linie geht sie nur noch um die Frage, wie sinnvoll die bisherigen Massnahmen waren; wie kopf- und rücksichtslos die Regierungsanhänger und ihre Regierung, ihre Wissenschaft, ihre "Medien", ihre öffentlichen "Experten" (als der sich auch Herr Kolenda hier aufführt) sich benommen haben, und noch weniger darum, wie mörderisch unvorbereitet diese Leute alle, angefangen bei den Chinesen, in diese "Pandemie" hinein- und drin herumgestolpert sind. Alles gut, ansonsten.)

Die Fragen, die die bisher in die Öffentlichkeit gedrungenen wissenschaftlichen Bemühungen aufwerfen, stellen sich mir derzeit wie folgt dar:
1. Bildet das Standardmodell (das die Epidemiologen mit Anwendung einiger mathematischer Rechenverfahren zur Erstellung von Vrelaufsprognosen nutzen) die relevanten Charakteristiken des Verlaufs einer solchen Virusausbreitung ab?
2. Ist die Erwartung der Ausbildung einer "Immunität", der Testung auf eine solche mithilfe der Suche nach neutralisierenden Antikörpern, und deren Herstellung via Impfung, überhaupr gerechtfertigt?
(Oder, um die Alternative anzudeuten, kann es sein, dass bei der Immunabwehr gegen Viren andere Systeme von Schleimhautfaktoren zum Einsatz kommen, Interferone, Defensine...?)
3. Das hätte zur Konsequenz, dass das Virus auch ganz anders als durch Ausbildung einer "Antikörper-basierten" "Herdenimmunität" verschwindet - einfach, weil zu viele Infektionsketten in erfolgreichen Abwehr-Sackgassen enden. (Prof.Drosten hat einen Hinweis darauf gegeben: In Familien mit einem nachweislichen Virusträger hat es unerwartet WENIG Folgefälle gegeben.) (Falls es sich so verhält, suchen wir nach einer Chimäre bzw warten vergebens auf ihr Erscheinen. Ebenso gibt es im Grund kein seriöses Verfahren, um eine "Dunkelziffer" zu schätzen.)
4. Jede angemessene Korrektur der relevanten Zahlen weist in Richtung einer Angleichung an die Verläufe bei einer "schweren Grippesaison", wo es ebenfalls zu befristeten Spitzen-Sterblichkeiten kommt. Wie sieht eine Verlaufs-Statistik mit Test-Positiven-Raten aus (eventuell incl der Nowcasting Methode)?
5. Wie hoch ist der Anteil an Todesfällen unter den nachweislichen Covid19 Hospitalisierten und Verstorbenen, der sich zu spät umgestellten Therapien und übersehenen Komplkationen verdankt?
6. Hätten Verläufe wie in New York und Bergamo durch weniger massive Massnahmen (aber eben Massnahmen!) und bessere Aufklärung vermieden werden können?

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