Und Perfekt ist Vergangenheit...
Desillusionierend, die Angelegenheit. Harte Konfrontation mit der Realität.
Die Leitung agiert maximal intransparent, sehr wenige in Führungspositionen sind bemüht, sich kundig zu machen.
Es wurden von mehreren Akteuren wiederholt völlig haltlose, aus der Luft gegriffene Phrasen verbreitet. Sachverhalte mit apodiktischer Bestimmtheit behauptet, von denen kein Mensch zum gegebenen Zeitpunkt (und teilweise bis heute) gesicherte Kenntnis haben konnte. Eventuell einzig ein wünschenswerter oder gar der "Bestmögliche Fall" in einer Art (gefährlichen) magischen Denkens oder Wunschdenkens referiert. Böse Absicht möchte ich dort nicht unterstellen - die Akteure scheinen zu glauben, so Herrschaft über das Geschehen zu bekommen.
Es hätte manchen besser gestanden, hätten sie ausgesprochen, dass sie die Lage mangels Informationen nicht einschätzen können, anstatt unzutreffende Sachverhalte zu behaupten. Letzteres wirkt nicht sonderlich kompetent, eher sehr verzweifelt. Das merkt man doch, wenn jemand auf diese Weise sich im Kreis drehend rhetorische Rückzugsgefechte führt. Es drängt sich der Gedanke auf, jemand wisse entweder nicht, wenn er nicht weiß - oder jemand halte sich für äußerst gerissen und alle anderen für zu dumm, manipulative Taschenspielertricks als solche zu erkennen. Da schwindet die Hoffnung auf Besserung. Hoffnungslosigkeit verbessert die Lage derzeit jedoch genau so wenig wie das Gefühl, manipuliert zu werden.
Es entsteht der beunruhigende Eindruck der Boeingisierung der Gesundheitspolitik: Geplant von Clowns, umgesetzt von Affen. Wo Ruhe derzeit deutlich günstiger sein könnte als Beunruhigung.
Es könnte sein, dass diese (zutiefst menschlichen) Fehlhandlungen sehr schnell eine äußerst explosible Lage entstehen lassen. Gerade in dieser unserer Republik, in der immer jemand Schuld sein muss, wenn schlimme Dinge geschehen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.02.2020 21:22).