Abyalala schrieb am 27.02.2020 21:01:
Lebe hier in Norditalien und denke wäre für einige von euch interessant zu lesen wie es hier so abläuft.
Wir haben 19 Fälle in der Nachbarsstadt.
Die Reaktion darauf ist Panik. Die Supermärkte werden leergekauft, Masken sind seit Tagen nicht mehr zu bekommen. In Voraussicht habe ich schon Ende Januar 30 Stück gekauft. Für irgendwas liest man ja die Nachrichten und kümmert sich um die Familie. War ein Fehler kaufte ich damals nicht den ganzen Vorrat. Und ja. Masken geben nicht 100% Schutz, aber sie senken das Infektionsrisko.
Aber zum hier und jetzt. Die sind völlig überfordert. Als der Herd der Infektionen ausgemacht war, hat man die Bewohner dazu aufgerufen da zu bleiben wo sie sind. Denkste. Viele sind geflüchtet. Und in die Ferienhäuser gegangen die sie hier in Ligurien haben. Gemeinwohl ist hier ein Fremdwort. Und so wird es in ganz Europa sein. Man ist sich selbst am nächsten. Wir werden bald sehen dass Aerzte und Krankenschwestern nicht zum Dienst erscheinen. Man lernt aus Wuhan wo eben diese gestorben sind wie die Fliegen im Herbst. Nein, Gemeinsinn gibt es in Europa nicht mehr.
Wir werden nicht alle bald sterben. Aber unsere Eltern und die älteren Nachbarn werden weniger werden.
Man hätte es zumindest mildern können. Aber man war feige.
Warum hast du nicht auch an Schutzbrillen und Handschuhe gedacht?
Warum denken die Leute nicht ein Mal konsequent mit?