Die französische Polizei beklagt in der Corona-Krise einen Mangel an Atemschutzmasken. Die Polizeigewerkschaften des Landes drohen damit, die Kontrollen der Ausgangssperre auf ein Minimum herunterzufahren, wenn das Innenministerium keine neuen Masken bereitstelle. Die Kritik der Gewerkschaften entzündet sich an einer Entscheidung des Ministeriums, rund 1,4 Millionen Masken der Schutzstufe FFP2 von der Polizei an das Gesundheitspersonal weiterzugeben.
Innenstaatssekretär Laurent Nuñez sagte, Ärzte und Krankenpfleger benötigten die FFP2-Masken bei der Behandlung schwer Erkrankter, insbesondere auf den Intensivstationen. Die Regierung wolle aber sicherstellen, dass die Beamten ebenfalls geeignete Masken erhielten. Auch über "innovative Schutzlösungen" werde nachgedacht, sagte Nuñez.