1) Das ist alles ganz interessant; es zeigt insbesondere, was in unserem schönen Gesundheitssystem so alles nicht so toll ist.
Aber: wie war es denn damals als es mit Corona anfing? Ganz zu Beginn wurden alle Fachleute von der Presse mit der Dauerfrage überschüttet: "Wann gibt es die Impfung?". Als sie dann (einerseits: "endlich", andererseits "früher als erwartet") da war, war es doch eigentlich klar: nach dem, was man schon über Impfungen wusste: es ist die Rettung, aber es hat - wie alle medizinischen Eingriffe - auch Risiken, die jedoch gegenüber der erwünschten Wirkung verschwindend gering sind. Das kann auch aus jetziger Sicht noch bestätigt werden. Was man jetzt zusätzlich herausgefunden hat, sind doch nur Details darüber, wie diese verschwindend geringen Risiken beschaffen sind.
2) Zu den Forums-Beiträgen: Es wird so viel über Freiwilligkeit vs. Zwang geredet.
Mir fällt da der Vergleich mit dem Arbeitsmarkt ein: Niemand wird gezwungen, sich bei BMW ans Band zu stellen. Es beruht auf einem freiwillig abgeschlossenen Arbeitsvertrag. Jeder sucht nach einem möglichst guten Job. Aber man muss am Ende nehmen, was man kriegen kann. Das kann man als "freiwillig" bezeichnen - oder auch als den "stummen Zwang der Verhältnisse". Da wundere ich mich schon, wenn so ein Getue um den angeblich so furchtbaren Impf-"Zwang" gemacht wird, wo man die tagtäglichen Zwänge als so selbstverständlich hinnimmt, dass man sie schon gar nicht mehr als Zwang wahrnimmt.