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  • joinski

493 Beiträge seit 06.03.2014

Re: ~20.000 Tote in vier Wochen in IT, FR, ES, 25.000 in UK

DrM schrieb am 07.04.2023 13:14:

u.A. in Tansania eine Zeit lang.

Ach komm...

Meinst du die Zahlen sind das Resultat einer außergewöhnlich gesunden Bevölkerung oder das Resultat ungenauer Zählungen:

https://www.worldometers.info/coronavirus/country/tanzania/#graph-deaths-daily

https://www.youtube.com/watch?v=I-30gk7tkRs

Was wäre deine Reaktion als Verantwortlicher in Deutschland gewesen?

Bitte nur auf Wissen zurückgreifen, das zu dem Zeitpunkt gesichert war!

Ich hab damals noch bevor die Massenpanik aufgetreten ist (und als ein Jens Spahn als damaliger Gesundheitsministier verlautbarte, es wäre nur eine harmlose Grippe und wir wären bestens vorbereitet) selbst extreme Panik gehabt. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das war eine Angst-/Panik-Attacke wie sie im Buche steht. Ich war nicht ich selbst. Hab mich schon Ende Februar/Anfang März 2020 (1. Lockdown wurde am 15.03. verkündet) selbst in Isolation begeben und den Kontakt zu anderen Menschen auf 0 reduziert. Anfangs dachte ich, dass sich das Virus so schnell ausbreitet und so gefährlich ist, dass innerhalb von einem Jahr mehrere 100 Mio. Menschen weltweit daran sterben würden.
Im Laufe des Frühjahrs/Sommers 2020 wurde mir dann aber klar, dass ich das Ganze total überschätzt hatte. Ich habe es dann zwar nicht direkt als total harmloses Schnupfen-Virus abgetan, sondern habe mich normal-vorsichtig verhalten (wie, wenn eine schwere Grippe-Welle im Winter rumgeht) und mich natürlich an alle Maßnahmen/Regeln größtenteils gehalten (einzige Ausnahme war Weihnachten, wo ich meine Familie besucht hatte und wir dann eigentlich 1 Person mehr als erlaubt waren... ich glaube es war damals nur erlaubt, dass sich max. 5 Personen aus max. 2 verschiedenen Haushalten treffen durften).
Ich habe mich dann ab ca. Herbst 2020 umfassend informiert (habe mir u.A. jede Folge von Kekule's Corona Kompass, aber auch alle Folgen vom Corona-Ausschuss reingezogen) und mir dann versucht, für mich selbst und für mich persönlich ein umfassendes Bild zu machen und eine eigene Meinung zu bilden. Und bei allen Informationen, die ich mir angeschaut/angehört habe, bin ich immer skeptisch geblieben (egal von welcher Seite, ob von Drosten, Kekule, Bakdi oder Wodarg) und habe immer abgewägt und versucht mich möglichst mittig zu halten. Weil mir durchaus bewusst ist, dass es die 100% Wahrheit niemals geben wird, man kann sich dieser nur annähern. Das geht am besten, wenn man etwas von allen Seiten aus betrachtet und nicht immer nur von einer Seite und die anderen Seiten ausblendet.

Ich würde der Politik daher nicht unbedingt vorwerfen, schon damals ganz zu Anfang falsch reagiert zu haben. Aber zumindest im Laufe der Zeit, hätte man sich ausgewogen beraten lassen können und nicht immer nur die Seite der Paniker ala Drosten hören (Kekule fand ich z.B. von Anfang an viel angenehmer, da gelassener und auch für den Laien verständlicher erklärend und seine Strategie, die er vorgeschlagen hatte, auf die aber entweder gar nicht oder zu spät gehört wurde, fand ich deutlich sinnvoller).

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