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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Re: Irgendwann kann man sich dann aber auch wieder abregen

i2dx schrieb am 05.04.2023 15:25:

Ist das so ein "wir haben alle Fehler gemacht" Moment?
Ich werde das nie vergeben und nie vergessen.
All diejenigen, die mitgemacht haben sind im - für sie - besten Fall Mitläufer, ganz im Sinne historischer Ereignisse, wenn nicht sogar (Haupt-)Täter.

Diese Sichtweise kann ich verstehen und nachvollziehen. Ich habe sie selbst ein wenig.
Nur schadet/zerstört man sich in erster Linie selbst, wenn man sich in sowas reinsteigert. Böse gesagt: Die meisten Menschen wollen sich einfach irgendeiner Leitmeinung anschließen. Herdentrieb par excellence. Und treten dann auch gern auf Mitmenschen mit abweichender Meinung ein. Und dieses menschentypische Verhalten wird politisch allgemein massiv ausgenutzt, von Corona bis hin zu mehr Überwachung, die vorgeblich Terroristen überführen soll. Ist nix Neues, wurde nur mit Corona im Alltag viel spürbarer.
Ich habe darüber in der Corona-Zeit für mich recht viel gegrübelt.
Und eigentlich habe ich genau drei Möglichkeiten.
- Ich versuche, es halbwegs zu akzeptieren. Gut finden muss ich es nicht, selbst machen muss ich's schon gar nicht, aber ich lehne - von Extremfällen abgesehen - keine Menschen wegen solchem Verhalten ab
- Ich denke und steigere mich da rein, rege mich auf und sehe am Ende die Menschheit sehr negativ und nur als zweifelhaftes Zwischenprodukt der irdischen Evolution
- Ich distanziere mich von alledem, "Schönkiffen" funktioniert ganz gut, und minimiere meine Berührungspunkte mit Menschen
Im Moment versuche ich Möglichkeit 1, mit leichtem Hang zu Möglichkeit 3. Möglichkeit 2 - Reinsteigern und Aufregen - ist langfristig reine Selbstzerstörung.

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