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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Booster for Business

ist ein Artikel im neuen konkret-Magazin überschrieben. Zunächst geht es um eine Freigabe der Patente, welche eine Herstellung der Impfstoffe in ärmeren Ländern erlauben würde. Die USA befürworten dies, wer bremst ist hauptsächlich Deutschland. Mit dem Hinweis, dass die Fertigung so schwierig sei, dass dies in den genannten Ländern nicht möglich sein. Vor allem Indien und Indonesien bestreiten dies vehement.

Die Interessenlage ist klar: Biontech hat jetzt bei der mNRA-Impfung die Nase vorn und diese herausragende Stellung soll durch ein Quasimonopol gesichert werden. Mit 15,3 Milliarden Einnahmen trägt B. inzwischen mit 0,5 Prozent zum Inlandsprodukt bei. Das soll noch mehr werden.

In praxi heißt das, wie der Artikel zeigt, dass viele Länder des Südens schlichtweg keinen Impfstoff bekommen. Die Haltung der Bundesregierung wird außenpolitischen Schaden nach sich ziehen. Die Nichtzulassung von Coronavac und der Versuch, den chinesischen Impfstoff draußen zu halten, ist damit erkennbar ebenfalls Teil der Monopolisierungsstrategie.

Habe mal nachgesehen, in welchen Ländern Coronavac zugelassen ist und wie dort der Verlauf war. Überall ein recht positiver Trend und vor allem: ohne die verheerenden Impfdurchbrüche, mit denen wir hier zu kämpfen haben. Chile wird als das Land genannt, das die meisten Coronavac-Dosen verimpft hat. Die NZZ, das Zentralorgan der Transatlantiker, berichtet hier von Misserfolgen. Ich sehe keine. Wir wären arg froh, wenn wir solche Kurven hätten:

https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Chile#Infektionen

Gruß Artur

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