Das würde aber noch lange die Aussage nicht zulassen, dass eine CoV19-Infektion zu GBS führt! Der pathologische Wirkmechanismus passt einfach nicht. Auch bei Myasthenien sind keine Endothelzellen involviert...
Es geht ja in der Aussage um die direkte Schädigung der Nervenzellen durch das Virus, nicht um Sekundärinfektionen. Dass der Körper auf einen Endothelbefall und Thrombusbildung mit Entzündungsreaktionen der Nervenfasern und Hirnhäute reagiert, erscheint doch erstmal exotisch. Ist Cov-19 überhaupt in Fällen von Meningitis im Liquor nachgewiesen worden? Das wäre zumindeste der erste rudimentäre Hinweis auf eine Beteiligung...
Alleine aus der gefäßschädigenden Wirkung auf eine generelle Schwächung der Blut-Hirn-Schranke zu schließen halte ich doch für etwas gewagt... Da gäbe es noch ganz andere Erreger, die hier deutlich aggressiver sind, aber noch nie neuronale Erkrankungen ausgelöst oder auch nur begünstigt haben...