Der Impfstoff von Stöcker besteht im wesentlichen aus gentechnisch hergestellten Spike-Proteinen.
Der einzige Unterschied zu den zugelassenen Impfstoffen ist also, dass die Spike-Proteine direkt gespritzt werden, anstatt dass Körperzellen veranlasst werden, Spike-Proteine zu produzieren.
Der Stöcker-Impfstoff hat also mutmaßlich die gleiche Wirksamkeit (plusminuseps) wie mRNA- und Vektorimpfstoffe, ist deutlich billiger, braucht aber die üblichen Adjuvanzien (Alum).
Alles in allem: Hätten wir es, wäre es gut, haben wir es nicht, ist es auch nicht wirklich schlimm.
Zugelassen ist der Impfstoff nicht, weil das PEI Stöcker auf den ganz großen Dienstweg verwiesen hat. Also klinische Phase II, gefolgt von klinische Phase III, gefolgt von Behördenmikado zwischen PEI und EMA. Voraussichtlicher Abschluss: Irgendwann Mitte bis Ende 2023.
Um dieses Verhalten des PEI beurteilen zu können, muss man wissen, dass Stöcker ein absolutes Standard-Verfahren anwendet, dass seit Jahrzehnten gegen etliche Viren angewendet wird, das getestet und erprobt ist. Also:
- Erprobtes und bewährtes Verfahren
- Bekannte Wirksamkeit der Exposition mit Spike-Proteinen
- Verwendung altbekannter Adjuvanzien mit bekannten Risiken
- Gegen epidemische Notlage von nationaler und internationaler Bedeutung
Trotzdem ganz großer Dienstweg und (absurde) Strafanzeige gegen Stöcker.
Das passt aus medizinischer Sicht nicht zusammen.
Es bleiben also nur nichtmedizinische Gründe, über die ich hier nicht spekulieren möchte.