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  • Keorangar

mehr als 1000 Beiträge seit 24.06.2011

Masken, Abstand - nur noch lachhaft

Also, ich darf im Supermarkt nur rein, wenn ich einen Einkaufwagen vor mir her schiebe, sagt der Wachmann an der Tür vom Toom. Ich will nur zum Tabakladen, der ist vor den Kassen. Auch da nur mir Wagen hin, sagt der Zerberus. Lächerlich. Ich weiss, was 1,5 Meter sind und dass drei Meter Abstand besser ist, da brauche ich keinen Wagen. Den Zerberus fauche ich an, dass es Idiotismus ist, wenn ich meine Hände auf möglicherweise virenverseuchte Handläufe von Einkaufswagen lege. Notgedrungen hole ich mir eine Einkaufskarre.Zurück am Eingang steht der Zerberus mit seinem Kollegen und zwei Kunden zusammen - das war vor einigen Wochen, als drei auf einem Haufen noch eine Seuchengefahr waren, alle drei ohne Masken miteinander sabbelnd und möglichweise Tröpchen spuckend. Während die Wachmänner mit den beiden Kunden, vermutlich Bekannten lange laberten, marschierten andere reihenweise ohne Einkaufskarre rein und raus. Gestern beim Arzt, Blutabnahme wegen einer Erkrankung, vor Coronaausbruch. Ärztin der 3 Docs Gemeinschaftspraxis nimmt persönlich die Blutprobe und stochert wie eine Besoffene im Nebel, Name und Karteidaten kann sie auch nicht richtig lesen. "Was bin ich froh, wenn ich wieder draußen bin und die Maske abnehmen kann", sage ich. "Ja", meint sie. "Geht mir auch so, Brille beschlägt, Maske nutzt eigentlich nichts. Kein Fall bei uns seit Ausbruch, kein patient, der was hat." Na, immerhin Lockerungen in der Praxis, sobald kein patient in der Nähe ist, rennen alle ojhne Masken rum, Ärzte wie Helferinnen.

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