Die reichen für die Herdenimmunität.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113973/SARS-CoV-2-Immunitaet-nach-asymptomatischen-Infektionen-zweifelhaft
Insgesamt 30 der 37 asymptomatischen Patienten hatten 3 bis 4 Wochen nach der Infektion IgG-Antikörper, davon 29 auch IgM-Antikörper. Die Konzentration der IgG-Antikörper war allerdings geringer als bei den symptomatischen Patienten, und sie sank nach der akuten Phase der Infektion auch rascher ab. 12 von 37 der asymptomatisch Infizierten waren nach einigen Wochen sogar IgG-Antikörper negativ.
Dies könnte bedeuten, dass sich diese Personen erneut mit SARS-CoV-2 anstecken könnten, muss es aber nicht. Ein Team um Michel Nussenzweig von der Rockefeller Universität in New York kommt aufgrund seiner Untersuchungen an Patienten, die sich nach der Erholung von COVID-19 als Plasmaspender für eine Serumtherapie gemeldet hatten, zu einer günstigeren Einschätzung.
Von den 149 Rekonvaleszenten hatte ein Drittel keine neutralisierenden Antikörper gebildet. Als Spender kamen sie deshalb nicht infrage. Nussenzweig vermutet, dass bei diesen Personen die erste Verteidigungslinie des Immunsystems die Infektion behoben hat, bevor die Antikörper-Produktion aktiviert wurde.
Die Forscher fanden jedoch bei fast allen Patienten Gedächtniszellen, die zur Produktion von neutralisierenden Antikörpern gegen die Bindungsstellen am Spike-Protein von SARS-CoV-2 in der Lage waren und die Betroffenen vermutlich im Falle einer erneuten Infektion schützen würden.