Schon lustig, wenn Florian Rötzer über die chinesische Vorschläge etwas schreibt, wenn bereits als Vortag der MP Laschet entsprechende Maßnahmen verkündet hatte,
Aber in der FAZ gab es einen lustigen Artikel mit dem Umgang mit solchen Corona-Ausbrüchen, bei denen man jetzt noch schön NRW in der Mitte einreihen kann.
Unsere prekäre Hauptstadt Berlin erlebte in den vergangenen Tagen über 300 Neuinfektionen im Problembezirk Neukölln. Dort hat das Gesundheitsamt 369 Haushalte an 7 Standorten unter Quarantäne gestellt. Die ganzen Corona-Regeln mit das Prekariat dort auf die leichte Schulter. An die Abstandregeln hält sich keiner mehr und nur die älteren Tragen eine Maske. Männer, die in einen Bus steigen, tragen alle eine Maske, allerdings unter dem Kinn und damit völig wirkungslos.
Die Stadt reagiert wie immer, in einer Kombination aus Laissez-faire und Überforderung. Die Schulen will man nicht schließen. Für die Roma-Familien, die der Kern des aktuellen Ausbruchs sind, will man Übersetzer herbeiholen, die denen die Corona-Regeln erklären sollen.
In Peking hatte es 183 Neuinfektionen (bei 21 Mio EW) gegeben und es tobt der Bär. Die Krankenhäuser stellen nicht lebensnotwenige Operatonen zurück. Über die Stadt ist ein partieller Lockdown verhangen worden. Wer aus Peking ausreisen will, der muss einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 7 Tage ist. Die Stadt kann zwar 90 000 Tests pro Tag durchführen, aber ein großer Teil geht schon für die Mitarbeiter in Restaurants, Kantinen und Märkte drauf, die ebenfalls eine Bescheinigung für ihre Arbeit brauchen.
Bei Tonnies in NRW hat man mittlerweile über 1000 Neuinfektionen, die sich mit den Wohnungen der Mitarbeiter und Werkverträgler über die kleineren 3 Regierungsbezirke mit über 7 Mio. EW ersttreckt. Diese RZ bilden einen gemeinsamen Krisenstab, das Corona-Kabinett tagt am Sonntag, um die ersten Ergebnisse zu sichten. Unterstützt wird das Land noch von der in der Nähe stationierten Bundeswehr. Ggf. wird man auch die üppigen Reservekapazitäten der Kliniken von NRW nach Gütersloh verlagern, falls dies erforderlich werden sollte. Da Tonnies wohl nicht alle Mitarbeiteradressen geliefert hatte, hatte sich die Kreisverwaltung Zutritt zum Werk verschafft.
Auch die Gechäftsführung darf nicht zum Fußballspiel (Schalke).
Ein Arbeitsgruppe von Wissenschaftlern soll untersuchen, warum weltweit gerade die Schlachbetriebe immer wieder Hotspots sind. (Das Werkvertraglerkonzept dürfte woanders nicht diese Rolle spielen.)
Also NRW liegt irgendwo dazwischen, zwischen Berlin und Peking.