Eine Ursache für false-negative wäre es,
wenn beim spezifischen Test im ORF1ab-Bereich die Suchsequenz (CAGGTGGAACCTCATCAGGAGATGC) durch eine Mutation verändert worden wäre.
(Table1)
https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560-7917.ES.2020.25.3.2000045
Vor ein paar Wochen sah ich ein Baumdiagram, wo damals bereits mindestens 183 Mutationen gefunden worden sind.
Niemand kann ausschließen, dass eine Mutation zufällig in genau diesem Bereich, wo die Sequenz liegen muss (15361 bis 15460) eine Base verändert.
Dann wäre das Virus zwar vorhanden und der Patient also infiziert, aber der Test würde das nicht mehr erkennen.
Man müsste also für sämtliche Mutationen eine extra Suchsequenz erstellen, sofern die Mutation diesen Bereich betrifft und selbst dann wäre man immer nocjh nicht sicher, dass es neue unentdeckte Mutationen gibt, die bisher noch nicht erfasst worden sind.
Auf diese Weise kommen Viren auf lange Sicht durch jede Kontrolle durch, weil früher oder später eine Mutation eben die richtige Stelle trifft.
Die schlampige Suchmethode des Labors Augsburg würde dann weniger false-negative erzeugen, weil sie ja nur auf die Untergattung testet und nicht auf die spezifische Sequenz des nCoV.