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Avatar von Ch.Wiechering
  • Ch.Wiechering

72 Beiträge seit 09.12.2020

Die Zahlen können passen, hier Begründung warum das der Fall ist

In der Berechnung des IHME wurden Saisonale Effekte mitberechnet, so das die
Zahlen passen könnten. Bei der Berechnung wurde also berücksichtigt, das es im Winter mehr Todesfälle gibt als in Sommer, es wird dort aber nicht weiter ausgeführt, woher dieser Effekt kommt.
Das möchte ich hier ergänzen.
Der Grund ist der fallende Vitamin-D Spiegel im Blut der Bevölkerung während der Wintermonate. An stärksten macht sich ein schlechter Vitamin-D Spiegel bei der Fallsterblichkeit bemerkbar, wenn der absolute Pegel in den Bereich unter 20ng/ml rutscht (Fallsterblichkeit = Bestätigte Tote / Bestätigte Erkrankte)

Das wird ab Mitte März stark zu sehen sein, wenn der durchschnittliche Vitamin-D Spiegel der Bevölkerung diesen Bereich erreicht. Der Anfang davon ist schon seit Mitte November an der zunehmend steigenden Fallsterblichkeit zu sehen.
Diese liegt in Deutschland schon höher als in den meisten anderen Europäischen Ländern. Das liegt meiner Meinung nach an der fehlenden Information der Bevölkerung über den möglichen Einfluss des Vitamin-D Spiegel auf die Schwere der Covid-19 Erkrankung.
In anderen europäischen Ländern ist die Bevölkerung teilweise schon im Mai/Juni darüber informiert worden, was aber unser Politiker hier nicht für nötig halten.
Durch die fehlende Information von offizieller Seite, wissen hier viele nichts von dem Zusammenhang oder glauben nicht daran, so dass hier weniger Bürger Vitamin-D substituieren als in anderen Ländern.
Da der mittlere Vitamin-D Spiegel der Bevölkerung durch die fehlenden Urlaubsreisen in die Sonne dieses Jahr niedriger sein wird, als letztes Jahr, wird es dadurch mehr schwer Erkrankte und somit auch Tote geben

Dazu erst mal der wichtigste Satz aus der Studie des Universitätsklink Heidelberg zu dem Thema
„Bei unseren Patienten war ein Vitamin-D Mangel bereinigt um Alter, Geschlecht und Komorbiditäten mit einem 6-fach höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und einem ~ 15-fach höheren Sterberisiko verbunden“
Studie:"Vitamin D Deficiency and Outcome of COVID-19 Patients "
https://www.mdpi.com/2072-6643/12/9/2757

In folgenden PDF Datei ist eine Balkengrafik mit Vitamin-D Werten von 2018 enthalten. Dort ist der Effekt von Urlaubsreisen an den ansteigenden Werten in Februar/März zu sehen. Dieser entfällt 2021 weitgehend, so man die fallende Linie von Oktober bis Januar in den März verlängern kann.
Medizinisches Labor Bremen "Sonnige Aussichten"
https://www.mlhb.de/fileadmin/user_upload/Startseite/Service/Laborinformationen/Vitamin_D_180619.pdf

Dadurch unterschreitet der Mittlere Vitamin-D Spiegel der Bevölkerung im März den Wert von 18,2 ng/ml, der in der Studie der Universitätsklinik Heidelberg der Gruppe mit der 15 fach höheren Sterblichkeit zugeordnet ist.

Der Einfachheit halber kommt hier jetzt zu weiteren Details der Inhalt einer Mail, die ich grade an alle Ministerpräsidenten geschrieben habe. (nur bei Grafiken sind hier Links und Kommentare ergänzt, im Original ist dort ein kommentiertes Bild.
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Sehr geehrtex XXXX,
ich hatte Sie schon mehrfach angeschrieben mit der Bitte, wegen der COVID-19 Pandemie die Bevölkerung über einen möglichen Zusammenhang der Schwere der Erkrankung mit dem Vitamin-D Spiegel im Blut zu informieren.
Da nichts in dieser Richtung passiert ist, hat sich die Lage hier so verschlechtert, das die Auswirkung des fallenden Vitamin-D Spiegels der Bevölkerung seit Mitte November anhand des Faktors Bestätigte Tote/Bestätigte Erkrankte deutlich zu sehen ist. Nach Studienlage ist eine Veränderung des Vitamin-D Spiegels am deutlichsten an diesem Wert zu erkennen, er hat aber auch Auswirkungen auf weitere Effekte, die mit der COVID-19 Erkrankung in Verbindung stehen.
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Grafik von ourworldindata.org
Häufig funktioniert der Link nicht in Kommentartools, da er sehr lang ist, wenn dies der Fall ist, dann nach "Case fatality rate of the ongoing COVID-19 pandemic" suchen.
https://ourworldindata.org/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&time=2020-06-25..latest&country=GBR~DEU~SWE~ESP~FIN~NOR~FRA~IRL~AUT&region=World&cfrMetric=true&interval=smoothed&perCapita=true&smoothing=7&pickerMetric=new_deaths_per_million&pickerSort=desc
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Die seit November ansteigende Kurve gehört zu Deutschland. Hier ist die Sterblichkeit von
1,5% inzwischen auf 2,7% gestiegen also um 80%.
Was sie in den Kurven auch sehen können, ist Wirkung der Presseerklärungen der englischen und irischen Regierung, in denen mitgeteilt wurde, das dort 2,5 Millionen Bürger aus Risikogruppen kostenlos mit Vitamin-D versorgt werden. Zusätzlich wurde allen Bürgen empfohlen, möglichst sofort mit einer Vitamin-D Einnahme zu beginnen.
Das war am 28.11.2020 und die Auswirkung davon war in England schon am 8 Dezember zu erkennen und in Irland am 15 Dezember. In beiden Ländern ist die Sterblichkeit danach deutlich gesunken.
Erwähnenswert sind auch die Kurven von Norwegen und Finnland, die schon immer eine geringe Sterblichkeit hatten. Dort werden Nahrungsmittel mit Vitamin-D angereichert.

Einen ähnlicher Verlauf ist auch in Andalusien zu sehen, dort hat die Regionalregierung am 10. November 2020 angefangen eine Vitamin-D Supplementation zu fördern. Die Entwicklung dort war auch schon Thema im Britischen Unterhaus. Dazu näheres, wie auch zu anderen Effekten, im Anhang.
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Grafiken aus Andalusien
https://pakillo.github.io/COVID19-Andalucia/evolucion-coronavirus-andalucia.html
In der Zusammenfassung“ Resumen de casos, ingresos y defunciones“ kann man sehen, das die Zahl der Infizierten in der 3ten Welle dort höher ist als in der die 2ten Welle im November, aber in der 3ten Welle sind dort deutlich weniger im Krankenhaus, und es müssen sehr viel weniger Patienten beatmet werden.
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Der Vitamin-D Spiegel der Bevölkerung ist also ein wichtiger Faktor in dieser Pandemie.
Zusätzlich zu den Restriktionen, die in der ersten Welle erlassen wurden, hat unbemerkt der steigende Vitamin-D Spiegel im Sommer entscheidend zum Beenden der ersten Welle beigetragen.
Jetzt denken die meisten, die 2te Welle kann genauso durch Restriktionen beendet werden, was aber nicht funktioniert, da jede neue Restriktion durch den jetzt fallenden Vitamin-D Spiegel nach kurzer Zeit egalisiert wird.

Dadurch verfällt man in überflüssige Panik, weil das nicht funktioniert, aber es war schon in Sommer klar, dass ohne eine Empfehlung zur Vitamin-D Supplementation eine 2te Welle kommt. Das habe ich schon am 27.8.2020 geschrieben als, von dieser noch nichts zu sehen war.

https://www.openpr.de/news/1098505/Covid-19-Auch-deutsche-Studie-verbindet-Vitamin-D-Mangel-mit-schwerem-Verlauf-der-Erkrankung-.html

Dabei hatte ich nicht erwartet, dass man es so weit kommen lässt, wie es heute der Fall ist. Ich hatte eher erwartet, dass man spätesten im Oktober eine fertige Empfehlung zur Vitamin-D Supplementation aus der Tasche zieht, weil die Zusammenhänge so offensichtlich sind.

Der Vitamin-D Spiegel hat Einfluss auf die Sterblichkeit. Wenn reichlich Vitamin-D im Blut vorhanden ist, ist diese üblicherweise klein, da aber der Vitamin-D Spiegel etwa Mitte März unter 20ng/ml sinkt, wird die Sterblichkeit deutlich größer werden. Dabei ist ein Faktor von mehr als 15 möglich (Erklärung dazu im Anhang).
Um das aufzufangen, müsste die Inzidenz um mehr als Faktor 15 fallen, das ist ein Wert, der ohne eine Empfehlung zur Vitamin-D Supplementation nicht erreicht werden kann, da auch die Ansteckungsgefahr mit sinkendem Vitamin-D Spiegel steigt. Nach den meisten Studien um etwa Faktor 2, in einigen auch mehr.
Zusammen ist das ein Faktor von 30 mit dem sich der Vitamin-D Spiegel letztendlich auf die Zahl der Toten auswirken kann.

Durch den zu dieser Jahreszeit fallenden Vitamin-D Spiegel werden somit in nächster Zeit wieder mehr Patienten in den Krankenhäuser landen als bisher. Und da dies auch das Krankenhauspersonal betrifft, wird es in immer mehr Krankenhäusern COVID-19 Ausbrüche geben, wie auch die Zahl der Infizierten in den Pflegeheimen zugenommen hat. Dazu kommen dann immer mehr Ausbrüche in Firmen, denn man kann aus kaum einer Firma ein Hochsicherheitslabor machen.

Dies wird bis in April so weitergehen, bis sich Entwicklung durch den dann wieder steigenden Vitamin-D Spiegel zum besseren wendet.

Schwer Covid-19 Erkrankte haben üblicherweise ein sehr niedrigen Vitamin-D Spiegel, weil der Vorrat aufgebraucht ist. Der Körper verbraucht Vitamin-D zum bilden von Antikörpern gegen das COVID-19 Virus. Solange genug davon vorhanden ist, funktioniert die Produktion der Antikörper, wenn aber auf halber Strecke der Vorrat alle ist, gewinnt das Virus. Das gilt auch für geimpfte Personen, sie haben zwar den Bauplan für Antikörper schneller zur Hand, können aber ohne Vitamin-D nicht genug Antikörper bilden, so dass die Impfung auch bei ihnen nur bedingt wirkt.

Ab Mitte März wird dies immer häufiger der Fall sein. Aber noch kann man gegensteuern.
Da es je nach empfohlener Dosierung etwas dauert, bis der Spiegel angehoben ist, sollte man dafür einen Monat einrechnen. Rückwärts gerechnet sind dafür also nur noch 2 Wochen Zeit. Es reicht jetzt also kein Hinweis mehr an die Bevölkerung, sondern es muss eine konkrete Empfehlung zur Vitamin-D Supplementation herausgegeben werden.

Deshalb ist dies auch jetzt das letzte Schreiben das ich an sie richte, denn wenn diese Zeit angelaufen ist, macht es keinen Sinn mehr, vor einem weiteren Ansteigen der Sterblichkeit zu warnen.
Spätestens dann nimmt die 2t Welle wieder Fahrt auf, bis dann doch irgendwann entschieden wird, eine Vitamin-D Supplementation zu empfehlen, weil die Zahl der Toten zu groß wird.

Denken Sie über alle Effekte nach, die regelmäßig in den Medien erwähnt werden, bei fast allen kann man einen Zusammenhang mit dem Vitamin-D Spiegel herstellen.

Bestimmt wurde Ihnen von Ihren Beratern gesagt, dass die Kausalität der Aussagen nicht bewiesen ist, was auch stimmt, ich hoffe aber, dass diese Sie trotzdem fairerweise über den weltweiten offen Brief von Wissenschaftlern und von dem Kommentar von Prof. Brenner und Dr. Ben Schöttker vom DKFZ zu dem Thema informiert wurden . In diesen wird die Meinung vertreten, dass die bisherigen Hinweise zur Kausalität so überzeugend sind, dass man nicht mit einer Empfehlung zur Vitamin-D Supplementation warten sollte ,bis der endgültige Beweis erbracht wird.

Bitte lassen Sie die Angaben prüfen und setzen Sie sich für eine möglichst schnelle Umsetzung einer
Förderung der Vitamin-D Supplementation ein. Kommt diese nicht, kann ich nur hoffen, dass Sie sich an dieses Schreiben erinnern, wenn die Inzidenz wieder ansteigt.

Um die Wirkung des fallenden Vitamin-D Spiegels aufzufangen, müssten Sie Restriktion erlassen die die Inzidenz um Faktor 30 senkten. Was sollen das für Restriktionen sein?

Ich würde mich freuen wenn Sie mir bestätigen, dass Sie diese Mail gesehen haben, dann weiß ich zumindest, dass sie nicht auf dem Dienstweg verloren gegangen ist.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Wiechering
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Das ist die nicht die erste Mail die ich zu dem Thema an die Ministerpräsidenten geschrieben habe, sie sollten als über das Thema Vitamin-D Bescheid wissen, da ich bestimmt nicht der Einzige bin, der ihnen dazu Informationen schickt.

Mal sehen ob Sie dafür sorgen dass es keine erhöhte Übersterblichkeit ab März gibt.

Christian Wiechering
Kiel

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