Schon sehr merkwürdig. Da werden Zahlen des Gesundheitssystems der USA mit denen der G7-Staaten verglichen. Die G7-Staaten haben aber entweder ein mit Deutschland vergleichbares System der Krankenversicherungen oder steuerfinanzierte Krankenversicherungen.
Keines der Systeme ist mit dem der USA vergleichbar, in dem Krankenversicherung optional ist und viel mehr als in den G7-Staaten vom eigenen Einkommen und Beschäftigungsstatus abhängt.
Daran hat auch Obamacare nicht allzuviel geändert, in den USA hat immer noch ein großer Teil der Bevölkerung keinen oder nur sehr eingeschränkten Zugang zu Gesundheitssystemen und die öffentlich zugänglichen Krankenhäuser sind schon ohne Corona hoffnungslos überlastet. Dazu kommt, das mehr als 9% der USA-Einwohner (immerhin mehr als 29 Millionen) keinen Krankenversicherungsschutz haben. Und da kommen dann noch unregistriert und illegal in den USA lebende Menschen dazu, die sich meistens auch keine Krankenversicherung leisten können.
Wie die "Experten" der Studie auf die Idee kommen, unterschiedliche Auswirkungen des Virus auf die Sterbezahlen hätten etwas mit der Corona-Politik zu tun und nicht vielmehr mit der komplett unterschiedlichen Situation der Gesundheitsversorgung der verschiedenen Länder, wird wohl auf immer deren Geheimnis bleiben.