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Zitat:
"Aspiration

Mithilfe der Aspiration kann nach dem Einstich einer Spritze festgestellt werden, ob sich die Kanüle in einem Blutgefäß befindet oder nicht. Durch das Ansaugen mittels Zug am Kolben der Spritze wird bei Positionierung in einem Blutgefäß Blut sichtbar. Angesaugtes Blut ist ein Zeichen dafür, dass ein Blutgefäß punktiert wurde, die Injektion folglich auch in dieses Gefäß (intravenös oder intraarteriell), und nicht, wie erwünscht, in das Muskelgewebe, erfolgen würde.

In der Fachliteratur ist die Aspiration als stets notwendiger Schritt jeder i. m. aufgeführt, und sie ist besonders wichtig bei Hyposensibilisierungen oder Injektionen von öligen Emulsionen zur Vermeidung von Komplikationen wie eines anaphylaktischen Schocks.

Zur Vermeidung von möglichen Schmerzen empfahl die STIKO von 2016 bis 2022 bei Impfungen auf die Aspiration zu verzichten, da das Risiko einer versehentlichen intravaskulären Injektion an den typischen Lokalisationen einer intramuskulären Injektion an Oberarm und Oberschenkel zu klein sei, um weiterhin zu aspirieren.[3]

Das Robert Koch-Institut aktualisierte diese Empfehlung am 17. Februar 2022 mit der 18. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung im Epidemiologischen Bulletin 7/2022 wegen klinisch und histopathologisch nachgewiesener Perimyokarditis:

„Im Tiermodell kam es nach direkter intravenöser Injektion eines mRNA-Impfstoffs zum Auftreten von Perimyokarditis (klinisch und histopathologisch). Wenngleich akzidentielle intravasale Injektionen bei einer i.m.-Impfstoffapplikation nur selten auftreten, ist bei COVID-19-Impfungen eine Aspiration bei i. m.-Applikation zur weiteren Erhöhung der Impfstoffsicherheit sinnvoll.“[4]

"

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