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  • bickerdyke

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Re: Die lückenlose Aufklärung durch ein Sachverständigen Gremium wäre wichtig

Lashaune schrieb am 14.12.2022 13:48:

Habe nicht die geringste Ahnung von Datenanalyse und alle, die das auch nicht beherrschen, sollten sich doch sicher auch in Zurückhaltung üben und nicht irgendetwas nachplappern, dessen Richtigkeit sie gar nicht beurteilen können.

Auf der PK der AfD waren trotz Einladung so gut wie keine Pressevertreter vor Ort. Warum eigentlich nicht? Man hätte doch da bereits Lausen, mit Fragen konfrontieren können. Die PK wurde live übertragen und konnte auch im Nachgang von einem breiten Publikum angeschaut werden. So hätte man als Fachjournalist schon einiges kritisch hinterfragen und falsche Behauptungen eventuell gleich abräumen können. Ich finde das war ganz schlechte Pressearbeit.

Naja, ich vermute dass solche methodischen Fehler nicht durch (auch Fach-)Journalisten sofort gefunden werden und schon gar nicht in einer oder zwei Stunden Pressekonferenz. Da wird sich schon ein richtiger Statistiker mal einen Tag durch die Datenquellen wühlen müssen.

Bei allen Gesundheitsmaßnahmen, die die letzten 3 Jahre in diesem Land wegen Corona umgesetzt wurden, ging es immer um den Gesundheitsschutz für alle. Und auch das Vermeiden von Angst und Verunsicherung ist ein wesentlicher Teil des Gesundheitsschutzes.
Da sich das Gesundheitsministerium in der Vergangenheit mit seinen Corona Maßnahmen und Kampagnen nicht immer mit Ruhm bekleckert hat, gibt es, unabhängig vom Impfstatus, eine nicht geringe Anzahl von Menschen, die so und so bereits sehr verunsichert sind.

Ja. Das ist ein Problem. Wir halten Unsicherheit nicht aus. Und für eine neue Krankheit in den ersten 1-3 Jahren felsenfeste wissenschaftliche Wahrheiten zu erwarten ist naiv. Wir lernen doch selbst über den normalen Schnupfen immer noch neues. Da muss man eben einschätzen können, was von "nach den gegenwärtigen Erkenntnissen" schon "gut genug" ist, um dringend notwendige Entscheidungen treffen zu können und wenn jemand 3 Jahre später das jemand differenzierter aufschlüsselt, die ursprünglichen Ergebnisse doch nicht vollkommen falsch waren. Ausschließen darf man das aber auch nicht.

Nachdem die Datenvorstellung von Tom Lausen jetzt solche Kreise zieht erwarte ich, dass das Gesundheitsministerium hier in einem großen Gremium von Sachverständigen Inklusive Herrn Lausen aktiv wird.

Naja. Wenn hier methodische Fehler vorliegen, kann man sich das sparen. Wenn jemand seine Studie darauf aufbaut, dass er 2+2=5 ist, braucht man da die Ergebnisse nicht in großem Rahmen diskutieren.

Wenn es sich dabei um eine falsche Datenerfassung handelt, kann es ja nicht so schwer sein das nachzuweisen.

Ich kanns nicht, aber die im Artikel vorgebrachten Argumente für eine falsche Grundlage sollten für Fachleute nachvollziehbar sein.

Auf mich macht Herr Lausen den Eindruck, dass er sehr wohl auch Fehler bei seiner Erhebung einräumen kann. Speziell dann wenn ihm tatsächlich falsche oder auch missverständliche Daten übergeben wurden.

Ich kenne ihn nicht. Aber diese Fähigkeit ist eigentlich unverzichtbar.

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