seneca13 schrieb am 06.06.2024 02:41:
War da nicht was mit ...?
So "bedeutungsschwangeres Geraune" wie du es hier ablieferst
klingt einfach nur nach einer billigen VT.
Also - war da was?
Ab 2014 saß Hunter Biden im Aufsichtsrat von Burisma, dem größten privaten Gasproduzenten in der Ukraine. Die Ernennung des Sohnes des damaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden in den Vorstand von Burisma sorgte für Aufsehen. Diese Ernennung wurde durch die russische Staatsführung (die im Frühjahr 2014 eine internationale Krise in der Ukraine hervorgerufen hatte) kritisiert, die der US-Regierung und damit auch Bidens Vater vorwarf, Drahtzieher der politischen Verwerfungen in der Ukraine zu sein. Eine republikanernahe Publikation sprach den Verdacht aus, die ukrainische Firma könne mit der Berufung von Biden Jr. versuchen, sich eine bevorzugte Behandlung durch die US-Regierung zu verschaffen. In einem Blogbeitrag versammelte Adam Taylor etliche Stimmen, wonach die Personalie die diplomatischen Bemühungen der US-Regierung zur Lösung des Konflikts in der Ukraine gefährdeten. Hunter Bidens Ernennung bei Burisma erhielt erneute Aufmerksamkeit, als Präsident Donald Trump im Vorwahlkampf für die Präsidentschaftswahl 2020 im Sommer 2019 daraus Anzeichen von Korruption seines möglichen demokratischen Konkurrenten Joe Biden ableitete und die ukrainische Regierung unter Druck setzte, entsprechende Untersuchungen zu dessen Belastung einzuleiten (siehe auch Ukraine-Affäre).
Im Dezember 2020 wurde publik, dass seit 2018 gegen Hunter Biden wegen Steuervergehen im Ausland ermittelt wird – also ein Jahr bevor sein Vater die Präsidentschaftskandidatur verkündete. Justizminister William Barr wusste um die zwei Bundesuntersuchungen in Delaware und Manhattan und hatte die Informationen darüber im Wahlkampf bewusst zurückgehalten. Barr verweigerte auch den Republikanern im Kongress Auskunft darüber. Zwei Ausschüsse des US-Senats für Finanzen und Heimatschutz unter republikanischer Leitung untersuchten Bidens Geschäftsgebaren in China und der Ukraine und veröffentlichten dazu 2020 einen Bericht. Der Bericht stellte kein Fehlverhalten des damaligen Vizepräsidenten Joe Biden fest. Er wurde wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl im November 2020, in der Joe Biden einer der Hauptkandidaten war, veröffentlicht. Der Bericht wurde als politisches Manöver der Republikaner betrachtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hunter_Biden
Die Holding Burisma wurde von Mykola Slotschewskyj, einem Oligarchen und späteren ukrainischen Minister für Ökologie und natürliche Ressourcen, gegründet. Gegen diesen wurde seit 2012 durch den ukrainischen Generalstaatsanwalt eine Ermittlung wegen Verdacht auf Geldwäsche, Steuerflucht und Korruption geführt, die 2015 der neue Generalstaatsanwalt Wiktor Schokin übernahm. Die US-Regierung, wie auch andere westliche Regierungen und internationale Institutionen, betrachtete diesen selbst als korrupt; er verfolge die Ermittlung nicht angemessen, sondern beschütze die politische Elite durch Verzögerung, sodass die US-Regierung eine eigene Ermittlung gegen das Unternehmen in Erwägung zog. Im März 2016, als die Ermittlungen gegen Burisma bereits abgeschlossen waren, drohten die USA durch Joe Biden dem damaligen ukrainischen Präsidenten Poroschenko, US-Kreditgarantien über eine Milliarde Dollar auszusetzen, sollte Schokin weiter der Chefermittler der Ukraine bleiben. Sein Nachfolger Jurij Luzenko erklärte im Mai 2019, es gebe keine Belege für ein illegales Verhalten der Bidens.
US-Präsident Donald Trump und sein Team, insbesondere sein persönlicher Anwalt Rudolph Giuliani, vertreten die Ansicht, Joe Biden habe seine Position ausgenutzt, um Ermittlungen gegen Burisma und ihrer Ansicht nach damit auch gegen seinen Sohn Hunter zu unterbinden, obwohl es dafür niemals Anhaltspunkte oder gar Belege gab und Hunter von den Ermittlungen nicht betroffen war.
Im Mai 2019 behauptete auch Donald Trump, Biden habe gegen Schokin gewirkt, um seinen Sohn zu schützen.
Mitte Juli unterband Stabschef Mick Mulvaney mit dem Außenministerium – angeblich auf Trumps Anweisung – die Überweisung von, im Kongress überparteilich bewilligten und terminierten Militärhilfen an die Ukraine in Höhe von bis zu 400 Millionen US-Dollar, bevor es zu dem Telefongespräch zwischen Trump und Selenskyj kam. Das Treffen der Präsidenten im Weißen Haus sowie die Auszahlung der Militärhilfen sollen ukrainischen Regierungsvertretern im Gegenzug für die geforderten Ermittlungen in Aussicht gestellt worden sein. Die Gelder wurden am 11. September bereitgestellt, nachdem am 9. September drei Ausschüsse des Repräsentantenhauses angekündigt hatten, dass sie ermitteln würden, ob Trump und Giuliani die Ukraine mittels der Zurückhaltung der Militärhilfen zu Ermittlungen gedrängt haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine-Aff%C3%A4re
Da wurde so viel schmutzige Wäsche gewaschen,
dass es zugegebenermaßen schwer ist,
da noch durch zu blicken.
Aber es haben ja so viele Leute darauf geschaut,
dass es wohl sehr schwer gewesen wäre,
da etwas zu vertuschen was tatsächlich strafbar gewesen wäre.