Nur das 48V-System ist wirklich interessant, nicht das es im Prinzip was neues wäre, die Autoindustrie weiß von den Vorteilen davon seit mindestens 20 Jahren. Aber das Problem ist dass bei vielen Anwendungen 48V keine Vorteile bringt, wie zum Beispiel Innenbeleuchtung, Lautsprecher und so weiter, und da müssten die Autofirmen ihren Zulieferern Forschungsgelder zuschießen dass diese erst ihre Teile für 48V neu entwickeln. Da hieß es dann ganz schnell "Ufff, das ist aber ganz schön teuer für keinen großen Nutzen, bleiben wir lieber bei 12V". 48V wird daher nur für Nischenanwendungen als separates Stromnetz für besonders große Verbraucher verwendet (hauptsächlich in Hybride). Das Tesla jetzt mit 48V vorprescht, hat nun den Vorteil das langsam sich Zuliefererketten/Ökosystem dafür entwickelt und solche Systeme in der Zukunft öfter verwendet werden können.
Steer-by-Wire: kann man machen, hat aber seine Kosten und Komplexität. Je nach Anwendung sind dann klassische Elektro-Mechanische oder hydraulische Systeme billiger und einfacher zu realisieren. Bei LKWs und Bussen ist wahrscheinlich am ehesten ein Nutzen dafür zu finden. Also vielleicht dass jetzt Tesla bei ZF die Entwicklung dafür finanziert hat sieht man solche Systeme bei diesen Fällen öfters...
Ethernet: Wieder kann man machen, ergibt wahrscheinlich bei der sehr zentralisierten Rechnerstruktur von Tesla Sinn. Aber, der CAN-Bus ist ein einfaches robustes und echtzeitfähiges System, daher immer noch sehr gut für die meisten Anwendungen bei der Auto-Elektronik geeignet.