1.
... und was habt ihr denen denn schon zu bieten, wenn ihr mal am
drücker seid?
Das ganz große schweigen! Wer von euch kann den einen computer
fdüttern? ihr kelten!
Ihr wollt die massen befreien? wovon denn? Von kühlschränken,
eigenheimen und autos?
ne, mein lieber, die wissen bescheid! die blasen euch einen! ihre
massen, die wollen geleitet werden und ihre ruhe haben! und das
bieten wir. die industrie schafft ganze armeen von Sozialpartnern und
Verbrauchern
und im übrigen kann hier ja jeder machen, was er will!
ihr, mein lieber? Im jahre 2000 wird keiner mehr von euch sprechen.
da gibt es vielleicht schon riesen städte unter wasser, da leben
menschen in riesen muscheln, kolonien auf mars und mond
auf zu den sternen! beeindruckt euch das denn denn gar nicht? das
macht doch spaß!
PROGRESSIV DYNAMISCH MIT FANTASIE ABER SACHLICH ...
Aus dem Songtext "Progressiv, Dynamisch" von Franz Josef Degenhardt,
1969.
2.
Ich empfehle ich den Ideenforschern, sich die Artikel über das Leben
"im Jahr 2000" zanzuschauen, die in den normalen Illustrierten der
50er und 60er Jahre einen festen Bestandteil bildeten.
Da wurde mit bunten Bildern das Leben im "Jahr 2000" geschildert:
Wohnen im 500sten Stock, Autos, die bei Stau einfach den
Helikopterrotor ausfahren, Urbarmachung des Amazonasbeckens, Sieg der
Medizin über Krankheit, Altern und Tod, und die Städte auf dem
Meeresgrund, über die Degenhardt sich in seinem Song lustig machte.
(Daß die Gegenutopien des Marxismus ebensowenig Bodenhaftung hatten,
wußten die, die er veräppelte, besser als er.)
Es wäre fruchtbar, sich bewußt auf die Peinlichkeit und das
Schamgefühl einzulassen, die diese Erbauungsliteratur heute auslöst,
da wir dort sind, wo dieses menschengemachte Himmelreich damal
hinprojiziert wurde.
Franz
... und was habt ihr denen denn schon zu bieten, wenn ihr mal am
drücker seid?
Das ganz große schweigen! Wer von euch kann den einen computer
fdüttern? ihr kelten!
Ihr wollt die massen befreien? wovon denn? Von kühlschränken,
eigenheimen und autos?
ne, mein lieber, die wissen bescheid! die blasen euch einen! ihre
massen, die wollen geleitet werden und ihre ruhe haben! und das
bieten wir. die industrie schafft ganze armeen von Sozialpartnern und
Verbrauchern
und im übrigen kann hier ja jeder machen, was er will!
ihr, mein lieber? Im jahre 2000 wird keiner mehr von euch sprechen.
da gibt es vielleicht schon riesen städte unter wasser, da leben
menschen in riesen muscheln, kolonien auf mars und mond
auf zu den sternen! beeindruckt euch das denn denn gar nicht? das
macht doch spaß!
PROGRESSIV DYNAMISCH MIT FANTASIE ABER SACHLICH ...
Aus dem Songtext "Progressiv, Dynamisch" von Franz Josef Degenhardt,
1969.
2.
Ich empfehle ich den Ideenforschern, sich die Artikel über das Leben
"im Jahr 2000" zanzuschauen, die in den normalen Illustrierten der
50er und 60er Jahre einen festen Bestandteil bildeten.
Da wurde mit bunten Bildern das Leben im "Jahr 2000" geschildert:
Wohnen im 500sten Stock, Autos, die bei Stau einfach den
Helikopterrotor ausfahren, Urbarmachung des Amazonasbeckens, Sieg der
Medizin über Krankheit, Altern und Tod, und die Städte auf dem
Meeresgrund, über die Degenhardt sich in seinem Song lustig machte.
(Daß die Gegenutopien des Marxismus ebensowenig Bodenhaftung hatten,
wußten die, die er veräppelte, besser als er.)
Es wäre fruchtbar, sich bewußt auf die Peinlichkeit und das
Schamgefühl einzulassen, die diese Erbauungsliteratur heute auslöst,
da wir dort sind, wo dieses menschengemachte Himmelreich damal
hinprojiziert wurde.
Franz