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  • jc1

mehr als 1000 Beiträge seit 16.07.2012

Re: Und damit wären wir wieder ...

bismi schrieb am 20.06.2024 16:18:

Ja, diesen Weg haben wir momentan eingeschlagen. Die politische Klasse kontrolliert immer mehr. Sie nimmt uns immer mehr von unserem Einkommen weg, um es unter dem Vorwand der "sozialen Gerechtigkeit" "umzuverteilen". In Wirklichkeit lebt sie damit ihre Träume aus und der "Sozialstaat" wird heimlich immer weiter reduziert. Das sieht man am besten beim Arzt.

Freiwilligkeit und freier Markt, auch bei sozialen Leistungen, hingegen heißen, dass die Menschen frei über ihre Arbeit und ihr Einkommen selbst verfügen können und es selbst kontrollieren können. Und in einer kulturell homogenen Gemeinschaft verringern sich mit der Zeit die Reichtumsunterschiede von selbst.

Ob man von einer "politischen Klasse" reden kann? Zumal die in dieser, nennen wir's mal Beschäftigung, engagierten Leutchen ja allerlei externen Influencern anheimfallen. Auch - womöglich überwiegend - solchen, die "sozial" mit "dem Eigeninteresse dienend" definieren. Dem der "Influencer": Gelegentlich der Wink mit dem Parteispendenscheck wirkt Wunder.
Wenn ich jedoch den öffentlichen Diskurs betrachte, hat die sog. Zivilgesellschaft derzeit fast nichts besseres zu tun, als ihrer sogenannten Vielfalt zu huldigen, sie als die Erlösung von allen Übeln anzusehen, und, wo immer es geht, zu steigern. Wie auch immer.

Davon abgesehen: Was soll denn eine kulturell homogene Germeinschaft sein?

- Wenn wir die europäischen Ständegesellschaften des ausgehenden Mittelalters betrachten, die sich wohl weitgehend aus den vorherigen Stammesgesellschaften entwickelt hatten, gemeinsame Herkünfte, Kulturtechniken, Religionen, Weltanschauungen, Sprachen besaßen, kann ich mir kaum einen größeren Unterschied als den zwischen einem König und einem Bettelmann vorstellen.

- Und die gleichmacherischen Bestrebungen bei der Etablierung des kommunistisch genannten Regimes in der VR China spricht für sich. Kulturelle oder ethnische Homogenität schafft somit keine Nachteilskompensation oder sozialen Ausgleich per se.

- Und Vielfalt? Kann sich jeder gegenwärtig in Mitteleuropa selber ein Bild 'von machen, wie friedlich und verträglich das ist.
Kurzum, weder das eine noch das andere sind Garanten eines funktionierenden Gemeinwesens.

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