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Re: Die umlagefinanzierte Rente nicht verstanden

Rei123 schrieb am 21.06.2024 10:48:

Netzweltler schrieb am 20.06.2024 11:13:

Immer weniger zahlen ein.
Die Leute am unteren wirtschaftlichen Rand können nicht einzahlen. Und oben haben sich immer mehr Berufsgruppen komplett herausgeschraubt und zahlen in eigene Rentenfonds: Anwälte, Ärzte, Architekten, Abgeordnete, etc.

Das Geschäft soll der Finanzindustrie zugeschoben werden. Und die konzentriert sich nur auf renditestarke Kunden.

Damit ist die Rentenberechnung als nachgelagertes Problem unwichtig.

Leider falsch, den Fehler machen viele: Die umlagefinanzierte Rente ist leistungsgerecht in dem Sinne, dass sie proportional zum eingezahlten Betrag auszahlt. Wer wenig einzahlt, bekommt wenig Rente, wehr mehr einzahlt.....
Es findet keine Kreuzfinanzierung statt. Das heißt, ein Arzt, der viel einzahlt, wird keinen anderen Geringeinzahler unterstützen, sondern nur seine eigenen Rentenansprüche erhöhen. Deshalb macht es auch keine Sinn, mehr Leute oder besser verdienende Berufsgruppen in die gesetzliche Rente zu bringen. Davon haben andere nichts, deren Beiträge sind nur für sie selbst.
Im Gegenteil, da wir die gesetzliche Rente mit erheblichen Mitteln unterstützen, würden die Gutverdiener diese Unterstützung auch noch anteilig bekommen. In dem Sinne ist es gut, wenn Ärzte nicht in der gesetzlichen Rente sind, dann kann sich der Bundeszuschuss auf die relevanten Gruppen konzentrieren.

Der soziale Ausgleich findet nicht in der Rentenversicherung statt sondern über die anderen Instrumente des Sozialstaats

Ziemlicher Unsinn. Wenn alle einzahlen würden(oder könnten), könnte der Beitragssatz insgesamt niedrig bleiben.
Und andere Länder wie Österreich oder die Schweiz machen das auch so.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.06.2024 13:26).

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