Raistlin666 schrieb am 20.06.2024 11:55:
Würde mich jetzt nicht wundern wenn Sie mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden.
Nö, nur einfach nicht in einem Slum, sondern auf dem Land aufgewachsen. Und da sind arm bis reich zusammen in der Jugendfeuerwehr und je nach Motivation auch auf das Gymnasium gegangen.
Es ist natürlich tatsächlich ein Nachteil in einem unterprivilegierten Stadtteil ohne engagierte Eltern und entsprechendem Umfeld aufzuwachsen - da braucht es eine stärkere Motivation der Einzelnen, als für Leute aus besser gestellten Verhältnissen, deren Eltern hinterher sind dass es auch läuft mit der Schule.
Allerdings ist aber auch meine Erfahrung, dass Eltern schlechter Schüler eher dazu neigen, die Lehrer und Schulen für die Misserfolge verantwortlich zu machen und die Opferrolle zu suchen, während motivierte Eltern den Schülern die Hausaufgaben hinterher tragen und bei schlechten Noten Fehler und Versäumnisse eher bei sich selbst bzw. ihren Kindern als bei den Lehrern suchen. Eine Klasse ist ja niemals durchgängig schlecht. An den Lehrern kann es also nicht immer liegen. Außerdem ist das auch eine gute Vorbereitung auf das Leben nach der Schule - love it or leave it - und man kann eben vieles erreichen, wenn man es denn ernsthaft versucht. Oder man bleibt halt Opfer und bleibt auf dem Niveau, weil das Leben eben "unfair" ist.
PS: Ja, und das Leben ist ja auch nicht immer fair. Deal with it.