Immer wenn Suchsland versucht auszubrechen aus seinem angestammten
Gebiet, dann sinkt das "Niveau" beträchtlich.
Warum? Ich weiß es nicht.
Eigentlich scheint es doch nur zwei mögliche Thesen zu geben:
1. Die "thematische" These.
Da Filme überwiegend aus dem "Westen" kommen, und insofern die
Probleme des "Westens" thematisieren, so bewegt man sich, zumal
formal geschult, auf einem bekannten Terrain.
Allerdings konnte man auch hier auf Telepolis ein - pardon -
abartiges Interview von DEM Suchsland zu "Nazi-Themen" lesen, der
nicht allzulang vorher beispielsweise dem "Untergang" sämtliche
denkbaren Leviten gelesen hatte.
Womit wir bei der 2. These wären: Interview-Techniken.
Wenn beispielsweise die Interviewte ihre Angst davor äußert, daß "die
Muslimbrüder die Demokratie nur ausnutzen wollen", dann muß nicht
zwingend die Anschlußfrage folgen: "Das ist sehr pessimistisch. Es
bedeutet eigentlich: Wir hätten Mubarak verteidigen sollen?"
Auch wenn diese Frage naheliegt, wenn man die aktuellen
Befürchtungslogiken aufgesogen hat.
Man konnte stattdessen auch den Frageraum aufweiten, bedenken, daß
der politische Islam historisch relativ jung ist ("islamische
Renaissance"), daß er in den späten 70-ern erstmals wirksam in
Afghanistan auftauchte (vom Westen gefördert), nachdem er zuvor schon
in Ägypten Sekten gebildet hatte.
Und daß auch die "islamische Revolution" 1979 nicht bezugslos
geschah, sondern im Rahmen der sogenannten
"Systemauseinandersetzung". Daß Chomeini zurückkehrte, nachdem es in
Afghanistan schon "losgegangen" war, nach Konsultationen mit
"westlichen Emissären" übrigens, und daß seinerzeit die Frage zu
stehen schien: Entweder die Islamisten oder die Kommunisten.
Daß überhaupt die Fragen damals noch in dem logischen (!) post-1789er
Frage-Dreieck Liberalisten-Sozialisten-Konservative sich bewegten.
Man hätte also ...
Hat man aber nicht.
Ein Suchsland-Fan
Ponyrew
Gebiet, dann sinkt das "Niveau" beträchtlich.
Warum? Ich weiß es nicht.
Eigentlich scheint es doch nur zwei mögliche Thesen zu geben:
1. Die "thematische" These.
Da Filme überwiegend aus dem "Westen" kommen, und insofern die
Probleme des "Westens" thematisieren, so bewegt man sich, zumal
formal geschult, auf einem bekannten Terrain.
Allerdings konnte man auch hier auf Telepolis ein - pardon -
abartiges Interview von DEM Suchsland zu "Nazi-Themen" lesen, der
nicht allzulang vorher beispielsweise dem "Untergang" sämtliche
denkbaren Leviten gelesen hatte.
Womit wir bei der 2. These wären: Interview-Techniken.
Wenn beispielsweise die Interviewte ihre Angst davor äußert, daß "die
Muslimbrüder die Demokratie nur ausnutzen wollen", dann muß nicht
zwingend die Anschlußfrage folgen: "Das ist sehr pessimistisch. Es
bedeutet eigentlich: Wir hätten Mubarak verteidigen sollen?"
Auch wenn diese Frage naheliegt, wenn man die aktuellen
Befürchtungslogiken aufgesogen hat.
Man konnte stattdessen auch den Frageraum aufweiten, bedenken, daß
der politische Islam historisch relativ jung ist ("islamische
Renaissance"), daß er in den späten 70-ern erstmals wirksam in
Afghanistan auftauchte (vom Westen gefördert), nachdem er zuvor schon
in Ägypten Sekten gebildet hatte.
Und daß auch die "islamische Revolution" 1979 nicht bezugslos
geschah, sondern im Rahmen der sogenannten
"Systemauseinandersetzung". Daß Chomeini zurückkehrte, nachdem es in
Afghanistan schon "losgegangen" war, nach Konsultationen mit
"westlichen Emissären" übrigens, und daß seinerzeit die Frage zu
stehen schien: Entweder die Islamisten oder die Kommunisten.
Daß überhaupt die Fragen damals noch in dem logischen (!) post-1789er
Frage-Dreieck Liberalisten-Sozialisten-Konservative sich bewegten.
Man hätte also ...
Hat man aber nicht.
Ein Suchsland-Fan
Ponyrew