label schrieb am 27.11.2016 20:32:
HBCD verbrennt nicht rückstandsfrei!
Siehe dazu z.B.:
http://www.dioxin20xx.org/pdfs/2011/0904.pdfEs entstehen bei der Verbrennung bromierte polycyclische Kohlenwasserstoffe, möglicherweise auch bromierte Dioxine.
Dann schau Dir doch mal Figure 4 aus dem von Dir zitierten Paper an:
Die ganzen Schadstoffe von denen Du fabulierst, treten nur dann auf wenn HBCD pur bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen verbrannt wird.
Wird hingegen HBCD-haltiges Styropor mindestens 2 Sekunden lang auf Temperaturen von mindestens 800 °C erhitzt, dann entstehen diese Schadstoffe überhaupt nicht.
Und nach der 17. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung müssen müssen die Rauchgase in Müllverbrennungsanlagen nach der letzten Verbrennungsluftzufuhr eine Temperatur von mindestens 850 °C für mindestens zwei Sekunden aufweisen.
Ich bleibe daher bei meiner Behauptung, dass dieses von Öko-Spinnern an den Haaren herbeigezogene Problem in der Praxis überhaupt nicht existiert.
Es gibt des Weiteren Hinweise, dass HBCD giftig ist und in der Nahrungskette angereichert wird:
Daran habe ich auch nicht gezweifelt. Nur ist das völlig irrelevant, wenn das HBCD-haltige Styropor bei Temperaturen von mindestens 800 °C verbrannt wird, weil es dann schlichtweg nicht mehr existiert. Und was nicht mehr existiert, ist auch nicht mehr giftig.