Ansicht umschalten
Avatar von Bernhardtiner
  • Bernhardtiner

676 Beiträge seit 13.03.2001

Re: Fehlende Angaben

Lyki schrieb am 03.12.2016 22:28:
Was die Dämmung anbelangt, will ich mal nix sagen.

Was aber hier fehlt sind die Angaben zu folgenden Punkten.

A,) In welchen Abständen wird das Haus aussen neu gemalt/geweisselt?
Wird dazu normale Fasadenfarbe, oder spezielle für Styropordämmung verwendet?

B,) In welchen Abständen wird die Lüftungsanlage gereinigt, so das sich darin (in den Rohren) keine Schimmelpilze und Keime ansiedeln?
Was kostet dabei so eine Reinigung?

In den aktuellen Belüftungsanlagen für Niedrigenergiehäuser sollte diese Reinigung jährlich durchgeführt werden.

Gruß

Vielen Dank fürs Feedback!

zu A,) Das Haus wurde mit einem durchgefärbten Strukturputz versehen, verfügt also über keinen separaten Anstrich.
Bisher fand keinerlei weitere Renovierung statt. Ich habe geplant, innerhalb der kommenden drei Jahre eine Staubreinigung durch Kärchern durchzuführen. Es sei betont, daß es - von natürlichen Staub und Schmutz abgesehen - keinerlei weitere Veränderungen wie Schwarzfärbungen über den Fenstern oder Schimmelbildung gibt.

zu B,) Im Thread weiter oben (> https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Daemmstoff-ist-jetzt-Sondermuell/Re-Wohnen-im-Styropor-gedaemmten-Haus-eine-langjaehrige-Eigenerfahrung/posting-29564792/show/) schrieb ich:

Die Wartungskosten bestehen aus den Stromkosten (wichtiges Auswahlkriterium einer solchen Anlage sind also effiziente Lüfter!) sowie den Filterkosten. Ich sauge beide Filter einmal im Jahr und einmal wechsele ich sie ganz. Das Material gibt es im Fachhandel preiswert als Meterware.
Das Vorurteil der Keime ist nicht aufrecht zu erhalten, denn die Anlage bläst dieselbe Luft ins Innere des Hause, wie sie andernfalls durchs Fenster kommen müßte, lediglich mit weniger Staub und Insekten. Da die Rohre völlig trocken sind, weil keine Befeuchtung stattfindet - das unterscheidet die Lüftungsanlage grundsätzlich von einer Klimaanlage! - haben Keime keine Chance. Meine Zuluftrohre sind nach über zwei Jahrzehnten innen spiegelblank und es gab noch nie Grund für einen Reinigungseingriff. Lediglich die Ablufteinlässe bedürfen ab und an einer Reinigung. Doch die Abluft beeinflußt ja die Raumluft nicht mehr.

Dem könnte ich drei weitere Punkte hinzufügen:
1. Die Stromkosten werden durch die ersparten Heizkosten ausgeglichen.
2. Ich habe Wickelfalzrohre installiert und keine Kunststoffrohre.
3. Gegen eine etwaige Schimmelpilz- oder Keimgefahr spricht weiterhin, daß es bei Kälte erforderlich sein kann, die Anlage stundenweise abzuschalten, damit die Luftfeuchtigkeit nicht zu gering wird. Wie im OP erwähnt: "Im Keller lagert sogar meine alte Diasammlung dauerhaft", was mit Schimmel in den Lüftungsrohren natürlich nicht funktionieren könnte.

Gruß zurück!

F.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten