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Avatar von /Rak
  • /Rak

mehr als 1000 Beiträge seit 26.10.2001

Das Problem sind nicht die transsexuellen oder die homosexuellen Menschen...

.. die im Film zu sehen sind. Es ist auch kein Problem, wenn im Film keine stark pigmentierten Menschen zu sehen sind. Oder wenn da keine homosexuellen Menschen zu sehen sind.

Das Problem sind die Holzhämmer der Ideologen, die den Film machen - auf beiden Seiten dieser Front. Das Problem sind die, die so was mit aller Gewalt und mit dem ganz großen Vorschlaghammer und zwei linken Händen mit zehn Daumen in die Story rein zimmern.
Einfach, weil die aus der Erzähl- und Filmkunst nur noch Propaganda mit dürftiger Story machen. Und Propaganda kann man sich durchaus auch mal anschauen, wenn man die Manipulationstechniken der Künstler analysieren will. (Ohne Riefenstahls "Triumph des Willens" Propaganda gesehen zu haben kann man z.B. auch die Teils ganz offenen und direkten Zitate aus diesem Film in Snyders "300" nicht erkennen, auch wenn die dort freilich nicht zu Propaganda-Zwecken, sondern aus dramaturgischen Zwecken verwendet werden.)
Ohne die kritische Auseinandersetzung taugt Propaganda jeglicher Couleur allerdings nur noch dazu sich die Birne weich kochen zu lassen und das kritische, selbstständige Denken abzustumpfen und den gesunden Menschenverstand im Morast versumpfen zu lassen.

Vor allem aber killt es jede gute Story, wenn da nicht nur ständig logische Fehler auftauchen - sondern wenn die Erzählung absolut unglaubwürdig ist und dafür auch noch komplett vorhersehbar durch läuft. Da bringen dann auch die heute in Filmen und Serien gern inflationär eingewursteten "überraschende Wendungen" einer ansonsten hundsmiserablen Dramaturgie keine Rettung mehr. Erst recht nicht, wenn man der Regie (welche eigentlich die Seele des Filmes sein sollte) ganz deutlich ansieht, dass sie von Seiten der Produzenten und von Seiten der Verleiher noch diverse Vorschriften und Vorgaben bekommen hat. Da kommt dann am Ende so was raus wie "The Matrix Ressurrections", ein Film bei dem man beim besten Willen nicht weiß, ob das einfach nur ein aussichtsreicher Kandidat für die Goldene Himbeere ist - oder ob das nicht doch Ende eine durchweg sehr gut gelungene Parodie der Matrix-Trilogie ist - ein filmischer Kommentar von Lana Wachowsky mit dem sie der Filmindustrie und dem Hollywood-Zirkus einfach nur "FU" sagen möchte.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.12.2023 12:29).

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