Völkerrechtlich:

Hagjo1 schrieb am 10.12.2024 20:26:

bannoeckle schrieb am 10.12.2024 19:23:

Die Stadt Damaskus wird nicht beschossen.

Militärische Stützpunkte und Waffenlager werden massiv beschossen. Damit sie nicht zu Selbstbedienungsläden für Feinde Israels werden, verschrottet die IDF jetzt die dort vorhandene Hardware.

Natürlich wäre es besser, wenn das friedlich und geregelt abliefe.

Und ne kleine Nachfrage:
Gibt es eigentlich -ausser der UN- momentan auch irgendeine legitime syrische Regierung, die Israel eine Völkerrechtsverletzung und Vertragsbruch vorwerfen könnte und wenn ja... ...macht sie das dann auch?

Völkerrechtlich wird es - im Regelfall - immer eine Nachfolgeregierung geben.
Die erbt dann den ganzen Scheiß, den ihr Vorgänger hinterlassen hat. Die kann dann allerdings diesen Scheißhaufen vergrößern.
Im Grunde kommt es auf die folgenden Momente an: bildet sich eine neue Regierung, muß sie von einer Mehrheit der UN-Mitgliedern akzeptiert werden: das geschieht durch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen - diplomatische Vertretungen werden folgerichtig durch verschiedene Nationen eingerichtet. UN-Sicherheitsrat und UN-Vollversammlung werden sich damit befassen und die Situation beurteilen.

Zweifellos wird Präsident Erdogan zu den ersten zählen, die die neue Regierung in Syrien anerkennen, gefolgt von Qatar. Die neue Regierung in Damaskus wird nicht machen können, was sie will: sie wird sich an den Erwartungen der türkischen und qatarischen Regierung orientieren müssen. Dabei wird es ein Problem geben: wie werden die Kurden in Syrien behandelt und wie positionieren sich die Kurden im inner-syrischen Konflikt ...