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Avatar von Topf_Gun
  • Topf_Gun

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2001

Re: Ein Wechselspannungsnetz ist robuster....

Und da kommt die Trägheit der Masse dazu.
Wo soll DC flächig den Fuss in die Tür bekommen?

Es wird ja nicht einmal geschaft, ein einheitliches Sterckersystem für 230V AC in Europa zu schaffen.

0,4kV wird AC bleiben, dort flächig Allstromgeräte für die Übergangszeiz zu bringen wird nichts, ebenso einen DC Stecker.
Desweitern die Geräte, die auf AC angewiesen sind (von Netzgeführten Uhren bis direkt angeschlossene Drehstromasynchronmotoren).
Desweiteren Leistungsstarke geräte in der 0,4kV, die bisher dreiphasig angeschlossen werden Bei DC steht eben bur 2*230V zur Verfügung.
Desweiteren die Schutzorgane und Zähler in DC ausführen.
Also fällt die flächige DC Versorgung flach.
Bereits jetzt gibt es DC als 48, 60 110 oder 220V Netze, die akkugepuffert sind. Aber das sind eher exoten (und wo es auf die USV ankommt)

Mittelspannung
Da stirbt momentan der Zoo an Nennspannungen aus, Anlagen werden noch als 12 und als 36kV Anlagen gebauut und wenn es darauf ankommt mit weniger versorgt.
Die MS konzentriert sich mittlerweile auf 6,10,16 (ch), 20 und 30kV. Wobei die 6kV auch schon am Aussterben ist aber als Großgeräteanschluss noch noch verbreitet ist.
Dort ist AC geldmäßig maximal optimiert.
Ob eine DC-MS mit 2facher Umwandlung (110kV und NS Seite) sich dort Ökonomisch durchsetzt? Aus einem deiner Links: Weniger Leerlaufverluste und 2,2% weniger Verluste bie 70% Mehrkosten der Installation.

In der HS stirbt die 50 und die 220kV aus es bleibt eher die 110 und 400kV. Hier schlägt die Langlebigkeit voll zu. Hier kann die DC als Punkt zu Punkt Verbindung oder als Netzkopplung dienen.

DC für Speziallösungen, aber nicht in der Fläche. Da hat AC den Vorteil von 100Jahren Erfahrung und Optimierung, Marktdurchdringung und installierte Basis auf seiner Seite.

Topf_Gun

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