Cujo schrieb am 24. März 2003 14:30
> Arbeit != Leistung. Wenn man tagein tagaus stumpfsinnige Arbeit
> macht, dann ist das keine besondere Leistung, obwohl man seine Arbeit
> ordentlich verrichtet.
Es geht eher um das Problem, daß man, EGAL welche Tätigkeit man
verrichtet, IMMER für den Kapitalgeber mitarbeitet. Als Arbeitnehmer
sowieso, aber auch als Unternehmer, sofern man für die
Existenzgründung auf Kredite angewiesen ist.
Es gibt heute kaum noch Möglichkeiten, aus eigener Kraft von der
unteren in die obere Gesellschaftsschicht aufzusteigen. Es fängt
schon mit der unterschiedlichen Schulbildung an. Später ermöglichen
bzw. verhindern die finanziellen Voraussetzungen bei den Eltern z.B.
jene teuren Auslandsaufenthalte, welche bei Bewerbungen
ausschlaggebend sein können. Mal ganz davon abgesehen, daß ein eng
geknüpftes Beziehungsnetzwerk der Eltern so manches Leistungs- bzw.
Intelligenzdefizit bei den Sprößlingen ausgleichen kann, wenn es um
die Vergabe der begehrten Jobs geht.
> Gut, das sind aber letztlich nur Extremfälle, die es immer geben
> wird. Trotzdem ist es nicht unmöglich, aus sozial niedrigen Schichten
> kommend Karriere zu machen. Mit Gerhard Schröder gibt es ein
> Paradebeispiel.
Und mit G.W. Bush das passende Gegenstück. Seine Versuche als
Unternehmer waren erfolglos. Als Präsidentensohn jedoch standen ihm
von Anfang an wesentlich mehr Türen offen als dem
Durchschnittsbürger. Auch Donald Rumsfeld war zwischendurch schon
faktisch pleite, als ihm seine Skull & Bones-Kollegen einen
Vorstandssitz bei einer Firma verschafften, durch deren "Sanierung"
er seine klammen Finanzen wieder aufstocken konnte. Etliche
Mitarbeiter der Firma verloren dabei ihre Jobs. Leistungsprinzip?
> Natürlich habe ich auch die Studie gelesen, dass
> Leute aus sozial niedrigeren Schichten verhältnismäßig selten
> studieren und Karriere machen. Die sagt aber nicht aus, welches die
> Gründe sind.
Soweit ich mich erinnere, war die Erkenntnis der Studie, daß Kinder
aus unteren Schichten wesentlich _mehr_ leisten müssen, um später
_vergleichbar_ gut bezahlte Positionen zu erhalten wie ihre reich
geborenen Altersgenossen.
> Arbeit != Leistung. Wenn man tagein tagaus stumpfsinnige Arbeit
> macht, dann ist das keine besondere Leistung, obwohl man seine Arbeit
> ordentlich verrichtet.
Es geht eher um das Problem, daß man, EGAL welche Tätigkeit man
verrichtet, IMMER für den Kapitalgeber mitarbeitet. Als Arbeitnehmer
sowieso, aber auch als Unternehmer, sofern man für die
Existenzgründung auf Kredite angewiesen ist.
Es gibt heute kaum noch Möglichkeiten, aus eigener Kraft von der
unteren in die obere Gesellschaftsschicht aufzusteigen. Es fängt
schon mit der unterschiedlichen Schulbildung an. Später ermöglichen
bzw. verhindern die finanziellen Voraussetzungen bei den Eltern z.B.
jene teuren Auslandsaufenthalte, welche bei Bewerbungen
ausschlaggebend sein können. Mal ganz davon abgesehen, daß ein eng
geknüpftes Beziehungsnetzwerk der Eltern so manches Leistungs- bzw.
Intelligenzdefizit bei den Sprößlingen ausgleichen kann, wenn es um
die Vergabe der begehrten Jobs geht.
> Gut, das sind aber letztlich nur Extremfälle, die es immer geben
> wird. Trotzdem ist es nicht unmöglich, aus sozial niedrigen Schichten
> kommend Karriere zu machen. Mit Gerhard Schröder gibt es ein
> Paradebeispiel.
Und mit G.W. Bush das passende Gegenstück. Seine Versuche als
Unternehmer waren erfolglos. Als Präsidentensohn jedoch standen ihm
von Anfang an wesentlich mehr Türen offen als dem
Durchschnittsbürger. Auch Donald Rumsfeld war zwischendurch schon
faktisch pleite, als ihm seine Skull & Bones-Kollegen einen
Vorstandssitz bei einer Firma verschafften, durch deren "Sanierung"
er seine klammen Finanzen wieder aufstocken konnte. Etliche
Mitarbeiter der Firma verloren dabei ihre Jobs. Leistungsprinzip?
> Natürlich habe ich auch die Studie gelesen, dass
> Leute aus sozial niedrigeren Schichten verhältnismäßig selten
> studieren und Karriere machen. Die sagt aber nicht aus, welches die
> Gründe sind.
Soweit ich mich erinnere, war die Erkenntnis der Studie, daß Kinder
aus unteren Schichten wesentlich _mehr_ leisten müssen, um später
_vergleichbar_ gut bezahlte Positionen zu erhalten wie ihre reich
geborenen Altersgenossen.