Cujo schrieb am 24. März 2003 9:49
> Der Zerfall des Ostblocks hat meiner Meinung nach wirtschaftliche
> Gründe.
Ack. Allerdings ist die NATO erklaertermaszen ein militaerisches
Buendnis fuer einen Verteidigungsfall. Insofern sehe ich hier die
Verbindung nicht, mal abgesehen vom gegensetigen Wettruesten und
dessen wirtschaftliche Implikationen.
> Die Leistung Gorbatschows war es, dies zu erkennen und sich im Kampf der
> Gesellschaftssysteme geschlagen zu geben.
Ob das als 'Kapitulation' gemeint und zu verstehen war, halte ich
fuer fraglich.
Er hat halt eingesehen, dass es so wie es lief auf Dauer nicht
funktioniert. Dem Westen fehlt diese Einsicht noch, obwohl sie
laengst ueberfaellig waere. Das kapitalistische Wirtschaftsmodell und
auch die NATO sind ebenso Relikte einer vergangenen Epoche, wie es
der Sozialismus mit dem WP war.
> Frühlinge die Bevölkerung zum Gehorsam zu zwingen, hat er das System
> auf friedliche Art revolutioniert bzw. revolutionieren lassen.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Genau, und als die Lage ungefaehrlich wurde, hat sich der Westen
freundlich angeboten, zu helfen. Nicht vorher und auch nicht mit
militaerischen Drohgebaerden, im Gegenteil. Die haben mit
klammheimlicher Freude zugeschaut, was da so abgeht im Osten und
wussten schon, dass ihre Zeit kommt, wo ihnen alles in die Haende
faellt.
> Die
> NATO trägt also IMHO wohl ihren Teil dazu bei, dass Kommunismus und
> Sozialismus besiegt worden sind.
Nein, weder hat die NATO was getan, noch wurde der Sozialismus
'besiegt'. Das wuerde ja zumindest eine kaempferische
Auseinandersetzung vorraussetzen, die so nicht stattgefunden hat.
> Allerdings trägt die mit beidem in
> Zusammenhang bestehende Misswirtschaft den größten Anteil am Zerfall
> des Warschauer Pakts und der Sowjetunion.
Ja, das stimmt wieder.
by,
DVC
> Der Zerfall des Ostblocks hat meiner Meinung nach wirtschaftliche
> Gründe.
Ack. Allerdings ist die NATO erklaertermaszen ein militaerisches
Buendnis fuer einen Verteidigungsfall. Insofern sehe ich hier die
Verbindung nicht, mal abgesehen vom gegensetigen Wettruesten und
dessen wirtschaftliche Implikationen.
> Die Leistung Gorbatschows war es, dies zu erkennen und sich im Kampf der
> Gesellschaftssysteme geschlagen zu geben.
Ob das als 'Kapitulation' gemeint und zu verstehen war, halte ich
fuer fraglich.
Er hat halt eingesehen, dass es so wie es lief auf Dauer nicht
funktioniert. Dem Westen fehlt diese Einsicht noch, obwohl sie
laengst ueberfaellig waere. Das kapitalistische Wirtschaftsmodell und
auch die NATO sind ebenso Relikte einer vergangenen Epoche, wie es
der Sozialismus mit dem WP war.
> Frühlinge die Bevölkerung zum Gehorsam zu zwingen, hat er das System
> auf friedliche Art revolutioniert bzw. revolutionieren lassen.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Genau, und als die Lage ungefaehrlich wurde, hat sich der Westen
freundlich angeboten, zu helfen. Nicht vorher und auch nicht mit
militaerischen Drohgebaerden, im Gegenteil. Die haben mit
klammheimlicher Freude zugeschaut, was da so abgeht im Osten und
wussten schon, dass ihre Zeit kommt, wo ihnen alles in die Haende
faellt.
> Die
> NATO trägt also IMHO wohl ihren Teil dazu bei, dass Kommunismus und
> Sozialismus besiegt worden sind.
Nein, weder hat die NATO was getan, noch wurde der Sozialismus
'besiegt'. Das wuerde ja zumindest eine kaempferische
Auseinandersetzung vorraussetzen, die so nicht stattgefunden hat.
> Allerdings trägt die mit beidem in
> Zusammenhang bestehende Misswirtschaft den größten Anteil am Zerfall
> des Warschauer Pakts und der Sowjetunion.
Ja, das stimmt wieder.
by,
DVC