Vom SPON copy+paste, weils bald kostenpflichtig wird :
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,241987,00.html
"Während US-Truppen mühsam vorrücken, ziehen Anlageprofis Geld aus
den USA ab. Auch ein rascher Sieg im Irak vertreibt die Sorgen nicht:
Die Weltmacht kämpft mit einem milliardenschweren Defizit, und
amerikanische Aktien sind vergleichsweise teuer. Die auf Pump lebende
US-Wirtschaft steckt in der Klemme.
Fondsmanager sind ein vorsichtiges Volk. Nur nicht auffallen, lautet
eine der wichtigsten Regeln in schwachen Börsenzeiten. Verluste in
den Depots sind schmerzlich, aber nur halb so schlimm, solange auch
der Vergleichsindex nach unten rauscht. Sich an die Benchmark zu
halten, sichert in Zeiten schwankender Märkte den Job.
DPA Wall Street in New York:
"Investoren kommen ins Grübeln"
Im wichtigsten Vergleichsindex für weltweit anlegende Aktienfonds,
dem MSCI World, sind US-Aktien mit rund 58 Prozent deutlich stärker
gewichtet als europäische Papiere (28 Prozent). Bemerkenswert, dass
ausgerechnet jetzt einige Anlageprofis den Ausbruch wagen und mehr
Geld in Europa investieren: Nach Angaben des auf Fonds
spezialisierten Analystenhauses Morningstar stecken weltweit
anlegende Aktienfonds derzeit rund 43 Prozent ihres Geldes in
europäische Aktien. Das ist deutlich mehr als noch vor wenigen
Monaten - der alte Kontinent holt auf.
US-Image ist angekratzt
"Wir haben Europa deutlich übergewichtet", sagt Thomas Meier, der mit
dem UniGlobal einen rund drei Milliarden Euro schweren Fonds der
Gesellschaft Union Investment betreut. Das liege nicht nur daran,
dass die europäischen Aktienmärkte stärker als die Wall Street
gefallen sind und größeres Erholungspotenzial bieten. "Viele Risiken,
die auf den Finanzmärkten lasten, haben ihren Ursprung in den USA",
sagt Meier.
Dazu zählt der Fondsmanager zum Beispiel die teuren
Aktienoptionspläne für Topmanager sowie die Nachwehen der
Bilanzskandale, die das Vertrauen der Anleger erschüttert haben. Im
Vergleich zu asiatischen und europäischen Papieren seien US-Aktien
noch immer hoch bewertet. Das Image der USA als weltweit bester
Anlageplatz ist jedoch angekratzt.
Kapital im großen Stil aufgesogen
Dies trifft die US-Wirtschaft zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt,
denn sowohl das Haushaltsdefizit als auch das Defizit in der
Leistungsbilanz steigen rasant. "In den vergangenen Jahren haben die
USA wie ein Staubsauger ausländisches Kapital aufgesogen", sagt
Meier. Solange ein Haushalt Überschüsse ausweise und Investoren mit
ordentlichen Renditen befriedigt werden, gehe diese Strategie auch
auf.
Fondsmanager Thomas
Meier: Suche nach Alternativen
Doch innerhalb von zwei Jahren hat US-Präsident George W. Bush einen
grundsoliden Haushalt tief in die roten Zahlen getrieben. Die Kosten
für den Irak-Feldzug sowie die massiven Steuersenkungen werden das
Haushaltsdefizit nach jüngsten Schätzungen deutlich über die Marke
von 300 Milliarden Dollar steigen lassen. Hinzu kommt ein
Leistungsbilanzdefizit in Höhe von 500 Milliarden Dollar: Die
US-Bürger geben deutlich mehr Geld aus, als sie selbst
erwirtschaften. "Da kommen einige Investoren ins Grübeln - sie sehen
sich nach Anlage-Alternativen um", sagt Meier.
Abhängig wie nie zuvor
Sogar bei US-Ökonomen wachsen die Sorgen. "Die USA sind so abhängig
von ausländischem Kapital wie niemals zuvor", warnt Steven Roach,
Chefvolkswirt der Investmentbank Morgan Stanley. Das hohe Defizit in
der Leistungsbilanz werde nach seiner Einschätzung zu einer weiteren
Abwertung des Dollar führen. Das Risiko: Sollten internationale
Investoren ihr Geld aus den USA abziehen, dürften Wall Street,
US-Staatsanleihen und Dollar im Gleichschritt nach unten marschieren.
Anleger, die in den USA investiert haben, klammern sich an die
Hoffnung, dass der private Konsum endlich wieder anzieht. Doch die
amerikanischen Verbraucher zeigen sich durch Irak-Krise und
Börsentalfahrt stark verunsichert, wie die jüngsten Daten zum
Verbrauchervertrauen belegen. Betrachte man den privaten Sektor,
nehmen die Konjunkturrisiken in den USA nach Einschätzung von Union
Investment eher noch zu....."
Wenn sich der Irakkrieg länger als 6Monate zieht, dann isses vorbei
mit dem Dollar..
http://www.steinbergrecherche.com/ueeurodollar.htm
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,241987,00.html
"Während US-Truppen mühsam vorrücken, ziehen Anlageprofis Geld aus
den USA ab. Auch ein rascher Sieg im Irak vertreibt die Sorgen nicht:
Die Weltmacht kämpft mit einem milliardenschweren Defizit, und
amerikanische Aktien sind vergleichsweise teuer. Die auf Pump lebende
US-Wirtschaft steckt in der Klemme.
Fondsmanager sind ein vorsichtiges Volk. Nur nicht auffallen, lautet
eine der wichtigsten Regeln in schwachen Börsenzeiten. Verluste in
den Depots sind schmerzlich, aber nur halb so schlimm, solange auch
der Vergleichsindex nach unten rauscht. Sich an die Benchmark zu
halten, sichert in Zeiten schwankender Märkte den Job.
DPA Wall Street in New York:
"Investoren kommen ins Grübeln"
Im wichtigsten Vergleichsindex für weltweit anlegende Aktienfonds,
dem MSCI World, sind US-Aktien mit rund 58 Prozent deutlich stärker
gewichtet als europäische Papiere (28 Prozent). Bemerkenswert, dass
ausgerechnet jetzt einige Anlageprofis den Ausbruch wagen und mehr
Geld in Europa investieren: Nach Angaben des auf Fonds
spezialisierten Analystenhauses Morningstar stecken weltweit
anlegende Aktienfonds derzeit rund 43 Prozent ihres Geldes in
europäische Aktien. Das ist deutlich mehr als noch vor wenigen
Monaten - der alte Kontinent holt auf.
US-Image ist angekratzt
"Wir haben Europa deutlich übergewichtet", sagt Thomas Meier, der mit
dem UniGlobal einen rund drei Milliarden Euro schweren Fonds der
Gesellschaft Union Investment betreut. Das liege nicht nur daran,
dass die europäischen Aktienmärkte stärker als die Wall Street
gefallen sind und größeres Erholungspotenzial bieten. "Viele Risiken,
die auf den Finanzmärkten lasten, haben ihren Ursprung in den USA",
sagt Meier.
Dazu zählt der Fondsmanager zum Beispiel die teuren
Aktienoptionspläne für Topmanager sowie die Nachwehen der
Bilanzskandale, die das Vertrauen der Anleger erschüttert haben. Im
Vergleich zu asiatischen und europäischen Papieren seien US-Aktien
noch immer hoch bewertet. Das Image der USA als weltweit bester
Anlageplatz ist jedoch angekratzt.
Kapital im großen Stil aufgesogen
Dies trifft die US-Wirtschaft zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt,
denn sowohl das Haushaltsdefizit als auch das Defizit in der
Leistungsbilanz steigen rasant. "In den vergangenen Jahren haben die
USA wie ein Staubsauger ausländisches Kapital aufgesogen", sagt
Meier. Solange ein Haushalt Überschüsse ausweise und Investoren mit
ordentlichen Renditen befriedigt werden, gehe diese Strategie auch
auf.
Fondsmanager Thomas
Meier: Suche nach Alternativen
Doch innerhalb von zwei Jahren hat US-Präsident George W. Bush einen
grundsoliden Haushalt tief in die roten Zahlen getrieben. Die Kosten
für den Irak-Feldzug sowie die massiven Steuersenkungen werden das
Haushaltsdefizit nach jüngsten Schätzungen deutlich über die Marke
von 300 Milliarden Dollar steigen lassen. Hinzu kommt ein
Leistungsbilanzdefizit in Höhe von 500 Milliarden Dollar: Die
US-Bürger geben deutlich mehr Geld aus, als sie selbst
erwirtschaften. "Da kommen einige Investoren ins Grübeln - sie sehen
sich nach Anlage-Alternativen um", sagt Meier.
Abhängig wie nie zuvor
Sogar bei US-Ökonomen wachsen die Sorgen. "Die USA sind so abhängig
von ausländischem Kapital wie niemals zuvor", warnt Steven Roach,
Chefvolkswirt der Investmentbank Morgan Stanley. Das hohe Defizit in
der Leistungsbilanz werde nach seiner Einschätzung zu einer weiteren
Abwertung des Dollar führen. Das Risiko: Sollten internationale
Investoren ihr Geld aus den USA abziehen, dürften Wall Street,
US-Staatsanleihen und Dollar im Gleichschritt nach unten marschieren.
Anleger, die in den USA investiert haben, klammern sich an die
Hoffnung, dass der private Konsum endlich wieder anzieht. Doch die
amerikanischen Verbraucher zeigen sich durch Irak-Krise und
Börsentalfahrt stark verunsichert, wie die jüngsten Daten zum
Verbrauchervertrauen belegen. Betrachte man den privaten Sektor,
nehmen die Konjunkturrisiken in den USA nach Einschätzung von Union
Investment eher noch zu....."
Wenn sich der Irakkrieg länger als 6Monate zieht, dann isses vorbei
mit dem Dollar..
http://www.steinbergrecherche.com/ueeurodollar.htm