wenn man schreiben würde, dass man auch das komplette Volk der Ukraine in den Tod schicken würde, dann würde man einen Shitstorm ernten.
Wenn derselbe Sachverhalt als Verteidigung der Freiheit und/oder territorialen Integrität ausgedrückt wird, dann hat offenbar niemand ein Problem damit, wenn es heißt "bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen".
Natürlich retten Waffen keine Menschenleben. Es sind Waffen, konstruiert um Zerstörung anzurichten, (feindliche) Soldaten zu töten.
Selbst wenn der Krieg irgendwann beendet sein sollte, werden nachfolgende Generationen noch unter den Folgen leiden. Kinder, die auf Minen treten, durch freigesetzte Gifte körperliche Schäden aller Art nehmen, und natürlich massenhaft Elend und Armut - nicht nur in der Ukraine.
All das ist offenbar kein Einwand gegen den Krieg, ist kein Einwand gegen jeden Krieg. Es geht darum, die "regelbasierte Ordnung" durchzusetzen. Und das geht eben nur mit viel, viel Gewalt.
Man darf halt nicht fragen, was man als Normalmensch davon hat, dass es eine "regelbasierte Ordnung" gibt, und was die eigentlich genau regelt. Die soll für sich als Wert unhinterfragt stehen.