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Re: WEGEN oder TROTZ des Islams?

Antidarwinist schrieb am 06.07.2017 02:40:

Ich will nur klarmachen, dass objektive Wissenschaft nicht dem Islam zu verdanken ist, nur weil sie im islamischen Raum stattfand. Das ist doch der Schwindel.

Ach so.
Na ja.
Die arabische Kultur ist nun mal untrennbar mit dem Islam verbunden, so wie die europäische Kultur untrennbar mit dem Christentum verbunden ist. Im Guten wie im Schlechten.

Genausowenig wie unsere heutigen Universitäten dem Christentum zu verdanken sind, auch wenn an einigen noch Theologie studiert werden kann.

Sind sie aber.
Vergiss nicht: Die mittelalterliche Kirche ging noch davon aus, dass Wissenschaft und Glaube ein und dasselbe sind. Dass das einen Gegensatz bildet, hat mancher im 16. Jahrhundert geahnt, und im 18. ist diese Erkenntnis auch bei den Päpsten angekommen, aber die christliche Kirche war zur Zeit der Universitätsgründungen DER Hort der Wissenschaften schlechthin. Selbst Kritik an Glaubensinhalten war sogar ausdrücklich erwünscht - in der Annahme, dass die Kritik es den Vertretern des Glaubens ermöglicht, ihre Gottesbeweise noch genauer auszuformulieren und wirklich jeden Zweifel auszuräumen.
Herrje, der Advocatus Diaboli, also der Anwalt des Teufels, der gehört sogar heute noch in jedes theologische Streitgespräch hinein. Wenn der argumentativ gewonnen hat, hat man das nicht dem Theologen angelastet, der grad den A.D. gegeben hat, sondern seinen Gegner vorgehalten, dass sie ihre Glaubensargumente nicht gut genug vorgetragen haben...

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Spaß beiseite. Wenn damals so etwas unter dem Islam möglich war aber unter dem Christentum nicht, heißt das ja, dass wir froh sein können, dass der Islam damals nicht so stark war wie das Christentum.

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Du hast immer noch nicht definiert, was du unter "Stärke" definierst.

Nach den für diesen Begriff üblichen Definitionen war der Islam damals übrigens tatsächlich stärker als das Christentum. Der Islam hat binnen kürzester Zeit einen Missionserfolg hingelegt, gegen den die christlichen Erfolge höchst blass aussehen.

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Was zum Teufel soll die Stärke einer Religion sein?
Weltpolitischer Einfluss? Da liegt der Islam hinten.
Militärische Stärke? Da liegt der Islam hinten.
Religiöse Überzeugungskraft?

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Die Stärke liegt in der Macht des Einflusses auf die Gläubigen.

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Ein Gläubiger ist jemand, der der Religion Einfluss auf sein Leben einräumt.
D.h. jede Religion ist dann gleich stark, es gibt ja zu jeder Religion die ganze Bandbreite vom Larifari-Anhänger bis zum Fanatiker.

Wenn du die Anzahl der Überzeugten meinst: Da ist der Islam nur wenig stärker als das Christentum.
Solange die Muslime aber nicht der Öffentlichkeit ihre Regelungen aufzudrücken versuchen, ist das aber kein Problem. Und nein, 99% der Muslime haben gar kein Interesse daran - das entwickeln sie erst, wenn man ihnen ihre Religion wegzunehmen versucht, dann *müssen* sie ja Einfluss nehmen, um sie behalten zu dürfen.
Es gibt natürlich auch die Islamprediger. Die sind nicht so viel anders als die evangelikalen Prediger aus Amiland in Afrika, die dort auch erheblich Unruhe stiften - Christentum und Islam geben sich in dieser Hinsicht tatsächlich nichts, nur dass Deutschland halt muslimisches Missionsgebiet und Afrika christliches Missionsgebiet ist...

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