Was mich an solchen Aufrufen stört, ist der Etikettenschwindel, der dabei betrieben wird.
Man vermittelt den Eindruck, dass sich da 1000 Wissenschaftler aus der Klimaforschung melden. Das ist aber nicht der Fall.
Da gibt es z.B. in Deutschland die Professorin für Theologie. Natürlich darf sie sich dazu äußern und Aufrufe starten. Aber warum muss sie mit ihren Professorentitel hausieren gehen, der in diesem Zusammenhang wirklich keine Rolle spielt?
Ich habe auch einen akademischen Grad, aber ich erwähne den nur, wenn jemand meint, er müsse mir das Basiswissen meines Faches beibringen. Sonst spielt der nämlich keine Rolle.
Es wird ein Autoritätsargument vorgetäuscht.
Meine Erfahrung mit Wissenschaftlern ist, dass nur wenige auch nur eine geringe Vorstellung davon hat, was eine Umsetzung ihrer Forderungen bedeutet und die, die das wissen, unterschreiben so etwa nicht.