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  • ThSteier

mehr als 1000 Beiträge seit 27.09.2001

Re: Man muss auch verstehen wovon man redet

Struppi1 schrieb am 22.12.2021 12:42:

Aber 5G ist nicht vergleichbar mit der bisherigen Technologie. Für 5G sind andere Sendetechniken,

Welche? Das verwendete Modulationsverfahren QAM gibt's seit dem terrestrischen (PAL-) Farbfernsehen.

vor allem mehr, erforderlich

Mehr von was? Antennen? Das liegt vor allem daran, dass die umso kleiner ausgeführt werden können, je höher die Frequenz ist, und dass man dann Technologien wie MIMO nutzen kann, die für niederfrequente Signale schlicht nicht praktikabel wären. Ein Antennenarray für GSM900 würde eher aussehen wie die gute alte Wehrmachts-"Freya" und wäre etwas unhandlich.
Mehr Antennen (in Arrayform) heißt aber nicht, dass da mehr abgestrahlt wird - im Gegenteil. Es bedeutet, dass man weniger Sendeleistung braucht, weil man sie gezielt zum Empfänger schicken kann, wenn der sie braucht, anstelle auf Verdacht und permanent einen ganzen Sektor ausleuchten zu müssen. In der Gegenrichtung gilt das Gleiche - das Handy am Kopf kommt mit weniger Sendeleistung aus, wenn die Basisstation praktisch eine Richtfunkstrecke zu ihm aufbauen kann.

Mal als Vergleich: Ich will irgend einen Fleck im Raum mit einer bestimmten Helligkeit beleuchten. Nun kann ich dazu wahlweise eine 100W-Glühbirne an die Decke hängen, die den ganzen Raum ausleuchtet - oder einen 10W-Spot, der nur die Stelle beleuchtet, der wirklich Licht bekommen soll. Der Fleck bekäme in beiden Fällen die gleiche Lichtmenge ab, bei einer um den Faktor 10 verschiedenen "Sendeleistung".

und der Frequenzbereich ist ein anderer, der näher an dem ist der Schaden hervorrufen kann.

Welcher Frequenzbereich (mal unterhalb von UV) kann es konkret, bei realistischen (1 kW ist selbst bei Gleichstrom ungesund) Strahlungsleistungen? Und warum?

Bedenken sollte man auch, dass die Energie elektromagnetischer Strahlung linear mit der Frequenz zu-, die Eindringtiefe in ein Dielektrikum (also auch Gewebe) quadratisch zur Frequenz abnimmt. Würde ein Mikrowellenofen bei 50 GHz arbeiten, hätte man rohes Essen mit schwarzer Kruste.

Angeblich sterben ja auch hundertausende an Feinstaub, aber da ist vermutlich der "Schutz" das Geschäft.

Warte mal. 5G ist wahrscheinlich gefährlich, bis das Gegenteil bewiesen ist - aber Feinstaub ist nur "angeblich" gefährlich? Woran macht man im Einzelfall fest, ob nun die Gefahr oder die Harmlosigkeit bewiesen werden muss? Und wie beweist man, dass etwas nicht existiert? Im Zweifelsfall hat man ja einfach nur nicht gründlich genug geforscht.
Sollte man also nicht vorsichtshalber alle Verbrennungsmotoren verbieten, bis zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass sie keinerlei schädliche Wirkung haben können und sich auch keine Veröffentlichung mehr findet, die das behauptet?

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