ThSteier schrieb am 22.12.2021 13:25:
Struppi1 schrieb am 22.12.2021 12:42:
Angeblich sterben ja auch hundertausende an Feinstaub, aber da ist vermutlich der "Schutz" das Geschäft.
Warte mal. 5G ist wahrscheinlich gefährlich, bis das Gegenteil bewiesen ist - aber Feinstaub ist nur "angeblich" gefährlich? Woran macht man im Einzelfall fest, ob nun die Gefahr oder die Harmlosigkeit bewiesen werden muss? Und wie beweist man, dass etwas nicht existiert? Im Zweifelsfall hat man ja einfach nur nicht gründlich genug geforscht.
Ich mache gar nichts fest, sondern weise auf sehr seltsame Unterschiede in den Bewertungen hin, die du ja auch bemerkt hast.
Aber genau das ist die Frage. Bei Feinstaub hat man die Gefährlichkeit überwiegend aus rein empirischen Studien gezogen, wo Unterschiede in Regionen mit unterschiedlichen Meßwerten, als Beweise für die Schädlichkeit genommen wurden.
Sollte man also nicht vorsichtshalber alle Verbrennungsmotoren verbieten, bis zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass sie keinerlei schädliche Wirkung haben können und sich auch keine Veröffentlichung mehr findet, die das behauptet?
Ich find Technik toll und habe weder mit Feinstaub, Stickoxiden oder 5G ein Problem. Nur wundern mich diese hysterischen Diskussionen.
Ich habe als junger Mensch noch in einer Welt gelebt, wo der absolute Fortschrittsglaube eine Umwelt geschaffen hat, die gefährlich und giftig war. In meiner Kindheit am Rhein in den 70'er, war dieser ein Kloake an deren Ufern tote Fische schwammen. Auf den Strassen starben ein vielfaches der Kinder wie heute. Und wenn du durch ein Industriegebiet in einer deutschen Stadt liefst war eine Gasmaske kein schlechtes utensil. Die Menschen die dort arbeiteten oder lebten waren oft krank. Da wirkt eine Diskussion um Nanogramm Grenzwerte hysterisch und nicht zielführend.
Das in folgedessen auch andere Techniken übertrieben schädlich dargestellt werden sollte nicht wundern. Aber ich würde trotzdem nicht auschliessen, dass der reine Technikglaube immer gut ist.