Ist immer wieder verwunderlich, wie oft Studien auftauchen, die dem Menschen zu nahezu jeder Epoche eine Art Wetterkontrolle zuschreiben.
Mich persönlich würde interessieren:
- Wie groß musste die menschliche Bevölkerung sein um unter spätmittelalterlichen Bedingungen einen Einfluss auf das Klima zu nehmen
- Wer war zuerst da? Huhn oder Ei? Bzw. hat nicht eher die kleine Eiszeit die Pestwelle in Europa und danach das Massensterben in Nordamerika begünstigt (lange kalte Winter, Vitaminmangel u. ggf Ernteausfälle?)
- Laut diversen online-Quellen (z.B.: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1694/umfrage/entwicklung-der-weltbevoelkerungszahl/#0 )
lag die Erdbevölkerung um das Jahr 1500 bei geschätzt 500 Millionen, Mitte des 18. Jhr. hatte man mehr als 50% Zuwachs. Wie passt dies zum Ergebnis der Studie?
- Wie passt das "Aussterben" der Nornmänner-Bevölkerung in Grönland in dieses Konzept? Die Theorie besagt, dass deren Siedlungen bereits im 14. Jhr. nach und mach aufgegeben wurden wegen vermutlich deutlich härter Winter und des zurück weichenden Grünstreifens an der Küste, welchem die Region den Namen verdankt. Demnach hätte die kleine Eiszeit schon deutlich früher begonnen als die ersten europäischen Siedlungen in Süd- u. Nordamerika.
- Gibt es historische Aufzeichnungen über beobachtete Veränderungen der Sonnenaktivität? Haben eventuell diese mehr Einfluss auf das Klima gehabt als 500 Millionen vor-industrielle Menschen?
Generell finde ich es gut, dass alle Möglichkeiten für die Ursache der Klimaänderungen erforscht werden, manche sollte man aber doch eher als unbewiesen abschließen