Als das Thema Rushdie aufkam war es ein Gewinn für alle Seiten:
- unbekannter Schriftsteller wird plötzlich berühmt
- Ayatollah festigt die schwindende Religiosität und damit seine Macht
- Presse hat wochenlang was zum rumbrüllen
- USA festigen das Feindbild der bösen, persischen Fanatiker
Wäre ich damals schon so mistrauisch gewesen wie heute, hätte ich das sofort als Propaganda-Aktion erkannt.
Heute freue ich mich dann darüber, dass die Amerikaner scheinbar doch ein Interesse an Recycling haben. Alte Feindbilder, alte Konzepte (Mittzwanziger als Täter) und alte Opfer.