Ansicht umschalten
Avatar von la_forge
  • la_forge

mehr als 1000 Beiträge seit 23.03.2010

Es nutzt überhaupt nix, dass das erst kürzlich entwickelt wurde

weil die Elektrolyse von Wasser ein ganz aler Hut ist, der vor 150
Jahren entwickelt wurde, weil man die Wirkungsgrade alle genau kennt
und nicht beliebig steigern kann, und weil der grösste Teil des
Windgas-Preises aus dem Strompreis resultiert.

Es ist nämlich eine Milchmädchenrechnung zu behaupten, man würde hier
nur Überschüsse verwenden, weil der Strompreis auis Wind oder PV zu
fast 100% aus der Abzahliung der Investitionen besteht. Wenn man da
irgendwelche Überschüsse wegwirft oder verschenkt, müssen die übrigen
Stromkunden entsprechend mehr bezahlen.

Und nun rechne ich zum 5. mal vor, was solche Ideen kosten:

Nehmen wir als zukünftigen effektiven Strompreis aus Wind mal
bescheidene 6ct/kWh an. In dieser Annahme ist die enthalten, das die
Windgasanlagen so gut wie immer neben dem Windpark stehen, so das nur
geringe Stromnetzgebühren anfallen. Ausserdem sollen von diesen
6ct/kWh auch die Investitionen für die Windgasanlagen bezahlt werden.

Der Wirkungsgrad bis zum Methan im Hochdrucknetz beträgt auch in
ferner Zukunft allenfalls 60%, weil die Thermodynamik nicht mehr
hergibt. Macht 10ct/kWh Kosten für das Windgas im Netz. Ohne
Gasnetzgebühren, Gasspeicherbetrieb, etc. pp.

Die Rückverstromung erreicht in GuD-Kraftwerken oder Brennstoffzellen
gerade mal 60% Wirkungsgrad. Das wird man aber nicht durchgängig
einhalten können, so das es eher auf 50% rausläuft. Macht 20ct/kWh
für den rückverstromten Strom aus Windgas.

In diesen Summen steckt noch kein einziger Euro für die Investitionen
bzw. Kraftwerke drin, mit denen das Windgas rückgewandelt wird, und
kein einziger Euro für den Betrieb des Gasnetzes und der Gasspeicher.

Wenn man also mehr als ein absolut notwendig Minimum mit dieser
Technik erzeugt, kann man das Geld auch gleich im Ofen verbrennen.
Bewerten
- +
Ansicht umschalten