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  • Foriist

551 Beiträge seit 31.03.2016

Frage zum Lernvermögen in Deutschland

Vielen Dank für diese ausgewogene UND ausführliche Darstellung Chinas.
Leider fehlt in Deutschland - von Historikern abgesehen - die Kenntnis der historischen Entwicklung Chinas.
Nanking-Massaker, Kanonenboot-Politik, Opiumkriege u.a. sind dabei erwähnenswert.

Auf https://www.goldseiten.de/artikel/15553--Silber-und-Opium.html liest man (nicht nur) diesen perfekt formulierten Satz:
"Die Rolle des OPIUMS übernimmt in der aktuellen Auseinandersetzung das PAPIER; Papierdollars, um genau zu sein."

Ausführlicher: https://www.larsschall.com/2016/11/15/im-osten-was-neues-die-neue-seidenstrasse/ mit 220 interessanten Quellenangaben

Am 20. Juni 1900 wurde der deutsche Gesandte Clemens von Ketteler erschossen. Eine Koalition von acht Nationen – führend Japan und die USA - begannen eine Intervention in China. Bei der Verabschiedung eines Teils der deutschen Truppen am 27. Juli in Bremerhaven hielt Wilhelm II. seine Hunnenrede:
„...Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor 1000 Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen läßt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, daß es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!“
Details: https://de.wikipedia.org/wiki/Hunnenrede

Der deutsche Kaiser spielte auf Mongolen an (nicht Chinesen), die 1500 Jahre zuvor u.a. in Folge eines Klimawandels in Europa einfielen.

Deutschland ließ sich damals auf britisches Drängen und Betteln hin in einen Krieg gegen China ein. Nebenbei fanden bereits Planungen für einen großen britischen Krieg mit Alliierten gegen Deutschland statt. Was sagt das über das Lernvermögen aus?

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